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el vpi26.5.2022 – +++ Eskalation im Stau +++

A 9 / Stammbach. In einer eigentlich harmlos erscheinenden Verkehrssituation kam es am frühen Mittwochabend zu einer Gewalttat, die mit einer Platzwunde endete. Aufgrund der in der Münchberger Senke eingerichteten Baustelle kam es, auch wegen des bereits am Mittwoch einsetzenden Heimreiseverkehrs, zu einem Rückstau, der bis vor die Anschlussstelle Münchberg-Süd reichte.

Gegen 18:35 Uhr bremste der Fahrer eines aus einem VW Bus und einem Anhänger bestehenden Gespanns in dem dortigen „Stop-and-Go-Verkehr“ eine hinter ihm befindliche Mercedes G-Klasse aus.

Der 43-jähriger Fahrer dieses VW Busses stieg aus seinem Fahrzeug, ging zu dem nun hinter ihm stehenden Mercedesfahrer, riss dessen Tür auf und schlug dem Fahrer unvermittelt mit der Faust ins Gesicht.

Im Anschluss begab sich der Aggressor zurück in sein Fahrzeug und setzte seine Fahrt in Richtung Berlin fort. Der Geschädigte verständigte die Polizei und fuhr anschließend noch bis zum Autohof Münchberg.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte das Fahrzeuggespann kurze Zeit später durch eine Motorradstreife der VPI Hof fahrend festgestellt und am Parkplatz Lipperts angehalten und kontrolliert werden.

Im Rahmen der Kontrolle wurden beim Fahrer Auffälligkeiten festgestellt, die auf einen kürzlich zurückliegenden Konsum von Betäubungsmittel hindeuteten. Ein vor Ort durchgeführter Drogenschnelltest bestätigte diesen Verdacht. Aufgrund dessen wurde im Klinikum eine Blutentnahme durchgeführt. Die Weiterfahrt war somit vorerst beendet.

Den Aggressor erwarten nun mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung und Fahren unter Drogeneinfluss.

Der 47-jährige Fahrer des Mercedes aus dem Landkreis Rosenheim erlitt eine Platzwunde über dem rechten Auge, die ambulant versorgt werden musste.

Die genauen Hintergründe dieser Eskalation sind nun Gegenstand der Ermittlungen, die durch die VPI Hof geführt werden.

 

+++ Kontrollstelle im Rahmen der Schwerpunktthemas Alkohol im Straßenverkehr +++

A 9 / Leupoldsgrün. Die Hofer Verkehrspolizei betrieb anlässlich des Programms der bayerischen Polizei „Verkehrssicherheit 2030 - Bayern mobil, sicher ans Ziel“ eine Kontrollstelle.

Hierzu waren am Mittwochnachmittag bis in die frühen Abendstunden mehrere Beamte der VPI Hof auf der BAB 9 in Fahrtrichtung München am Parkplatz Lipperts eingesetzt.

Schwerpunktthema in dieser Woche ist das Thema Alkohol im Straßenverkehr. Erfreulich war, dass es, trotz der Vielzahl an durchgeführten Kontrollen, zu keiner Beanstandung aufgrund Alkohol kommen musste. Lediglich bei einem Fahrzeugführer konnte Alkoholeinfluss festgestellt werden. Die Überprüfung ergab jedoch einen Wert unterhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwertes von 0,5 Promille, weshalb dies für den Fahrer folgenlos blieb.

Fahnder der Hofer Verkehrspolizei konnten, bei einem 27-jährigen Beifahrer aus Erfurt, eine geringe Menge Kokain und Marihuana auffinden und beschlagnahmen. Den jungen Mann erwartet nun eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz.

Ebenfalls eine geringe Menge Marihuana und Haschisch führte ein Münchner mit sich. Bereits zu Kontrollbeginn händigte der 35-jährige Fahrer den kontrollierenden Beamten eine Druckverschlusstüte mit einer geringen Menge Marihuana aus. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs, konnten durch den eingesetzten Rauschgiftspürhund weitere Druckverschlusstüten, ebenfalls mit geringen Mengen Haschisch und Marihuana aufgefunden und beschlagnahmt werden. Nachdem ein Drogenschnelltest negativ verlief, konnte der Fahrer seine Heimreise fortsetzen. Auch ihn erwartet Post von der Staatsanwaltschaft Hof wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Durch die Spezialisten der Schwerlastkontrollgruppe der VPI Hof konnten zudem mehrere Verstöße gegen die Sozialvorschriften festgestellt und entsprechend geahndet werden.

Bei der Kontrolle eines spanischen Sattelzugs, der mit zwei Fahrern besetzt war, wurden anhand der Auswertung der Daten des digitalen Kontrollgeräts bei beiden Kraftfahrern mehrere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten festgestellt und entsprechend geahndet.

Bei der Kontrolle eines bosnischen Sattelzugs wurde zudem eine Geschwindigkeitsüberschreitung um 23 km/h festgestellt. Dies erfolgte ebenfalls mittels Auswertung der Daten des digitalen Kontrollgeräts. Der Berufskraftfahrer, ein 31-jähriger Bosnier, musste eine Sicherheitsleistung in Höhe des zu erwartenden Bußgelds hinterlegen, ehe er seine Fahrt fortsetzen konnte.

Zwei Kraftfahrer mussten ihre Fahrt an der Kontrollörtlichkeit beenden. Bei beiden wurde im Rahmen der Überprüfung festgestellt, dass ihnen aufgrund zurückliegender Verkehrsstraftaten die Fahrerlaubnis entzogen wurde.

Einem 66-jährigen ukrainischen Berufskraftfahrer, der mit seinem Kleintransporter unterwegs war, und einem 39-jährigen serbischen Fahrer eines Sattelzugs, wurde jeweils aufgrund einer Verkehrsunfallflucht von Behördenseite das Recht aberkannt, von ihrer ausländischen Fahrerlaubnis Gebrauch zu machen.

Beide Fahrer erwartet nun eine Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis.

Beim 39-jährigen Serben wurden zudem nach Auswertung der Daten seines digitalen Kontrollgeräts weitere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit festgestellt.

Die Weiterfahrt wurde beiden untersagt und die Speditionen mussten sich um Ersatzfahrer bemühen.



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