31.8.2020 - +++ Zu schnell bei Regen +++
Autobahnen in Hochfranken: Sechs Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn beschäftigten die Hofer Autobahnpolizei am Sonntag. Den Anfang machte um 16.30 Uhr ein 30-jähriger Mann aus Baden-Württemberg, der auf der A 72 bei Trogen die Kontrolle über seinen Mazda verlor und in die rechte Schutzplanke prallte. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf 9.000 Euro.
Gegen 18.50 Uhr schleuderte der BMW eines 37-jährigen aus Freital auf der A 72 bei Köditz in die Mittelschutzplanke und verursachte 52.000 Euro Sachschaden. Seine Aussage, dass er von einem schwarzen BMW abgedrängt worden sei, widerrief er nach eingehender Befragung. Er wird sich deshalb auch wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten müssen.
Knapp eine Stunde später erwischte es einen 42-jährigen Wunsiedler mit seinem Fiat auf der A 93 bei Regnitzlosau. Er schleuderte zunächst in die Mittelschutzplanke und anschließend in die rechte Schutzplanke. Dabei entstand 15.000 Euro Sachschaden.
Nur wenig später verlor ein 26-jähriger Mann aus Konstanz auf der A 9 bei Berg die Herrschaft über seinen BMW und prallte frontal die die rechte Schutzplanke. Der BMW kam unbeleuchtet auf der mittleren Fahrspur zum Stehen. Trotz massiver Beschädigungen blieben die Insassen des BWM unverletzt. Zwei Bundeswehrsoldaten hielten an der Unfallstelle an, sicherten ab und schoben den nicht mehr fahrbereiten Geländewagen auf den Seitenstreifen. Durch das beherzte Eingreifen konnten mögliche Folgeunfälle verhindert werden. Der Schaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro.
Gegen 21.30 Uhr kollidierte ein 33-jähriger Mann aus Baden-Württemberg Auf der A 9 bei Selbitz mit der Mittelschutzplanke. Der Schaden am Seat und den Autobahneinrichtungen wird auf 15.000 Euro geschätzt.
Den Abschluss bildete ein 19-jähriger Schwabe, der auf der A 9 bei Gefrees mit seinem BMW in die Betongleitwand prallte. Hier beläuft sich der Sachschaden auf 12.500 Euro.
+++ Freund und Helfer +++
A 9 - Stammbach: Als sprichwörtlicher Freund und Helfer trat ein Dienstgruppenleiter der Hofer Verkehrspolizei am Sonntagmorgen in Erscheinung.
Eine Streife hatte in den frühen Morgenstunden einen orientierungslosen Fußgänger ohne Schuhe auf der A 9 bei Stammbach aufgegriffen und zur Dienststelle verbracht. Der 41-jährige wähnte sich kurz vor der Schweizer Grenze und konnte sich nicht erklären, wie er auf die Autobahn kam.
Nach geraumer Zeit erinnerte er sich an die Telefonnummer seines Vaters. Mit diesem wurde vereinbart, dass der Barfußgänger in den Zug nach Lindau gesetzt wurde, wo er ihn abholte.
Um ihm das Barfußlaufen zu ersparen, spendierte ihm der Dienstgruppenleiter ein Paar Schuhe aus seinem Privatbestand.