2.12.2019 – +++ Erfolgreiche Schleierfahndung +++
Landkreis Hof; Im Rahmen von verdachtsunabhängigen Kontrollen konnten Beamte der Hofer Verkehrspolizei am Sonntag und in der Nacht zum Montag mehrere Verstöße aufdecken.
Am Nachmittag, um 14 Uhr, kontrollierten die Beamten auf der B 15 zwischen der Anschlussstelle Hof/West und dem Stadtgebiet von Hof einen silbernen Ford Transit mir Forchheimer Kennzeichen. Für die 49jährige Fahrerin war im Fahndungscomputer eine aktuelle Notierung gespeichert. Die Beamten erhoben für das AG Frankfurt am Main die aktuelle Wohnanschrift der Frau, so dass das ausschreibende Gericht die notwendigen Schreiben künftig an die korrekte Anschrift senden kann.
Um 01.40 Uhr stoppten die Polizisten einen blauen Opel Zafira mit polnischen Kennzeichen an der Anschlussstelle Naila/Selbitz an der A 9. Der 42jährige Fahrer zeigte zwar zwei verschiedene polnische Führerscheine vor. Im Fahndungssystem war für den Autofahrer jedoch eine Fahrerlaubnissperre für Deutschland vermerkt. Für ihn war die Weiterfahrt damit erstmal zu Ende. Er wird sich wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten müssen.
Nachts um 2 Uhr erregte an der Rastanlage Frankenwald/West ein grauer Nissan die Aufmerksamkeit der Beamten. Der Pkw stand geparkt vor dem Brückenrasthaus. Die Streifenbesatzung der Verkehrspolizei nahm die vier Insassen des Nissans näher unter die Lupe. Der Fahrer, ein 22jähriger Mann aus Pegnitz, hatte alle Utensilien für den Konsum von Marihuana mit sich. Er konnte jedoch belegen, dass er das Tabakgemisch ärztlich verordnet bekommen hatte. Weil er allerdings nach dem Konsum des Marihuanas ein Fahrzeug im öffentlichen Straßenverkehr führte, veranlasste die Beamten zu einer Mitteilung an die für den Wohnort des jungen Mannes zuständigen Führerscheinstelle.
Um 02.55 Uhr fanden die Beamten abermals Rauschgift bei einem 20jährigen Reisenden. Der junge Mann war in einem silbernen Mercedes mit Hamburger Kennzeichen auf der A 9 in Richtung München unterwegs und wurde mit seinem ebenfalls 20jährigen Begleiter an der Rastanlage Frankenwald/West zur Kontrolle gebeten. Der junge Fahrer hatte im Hosenbund eine Tüte mit einer geringen Menge Marihuana, die sofort sichergestellt wurde. Erstaunlich war, dass der Schüler aus Oberbayern im Hosenbund noch einen Behälter mit „sauberem Urin“ mitführte. Dies wollte er offenbar bei einem polizeilich angeordneten Urintest nach einer Fahrt unter Drogeneinfluss verwenden. In seiner Jacke wurden die Beamten nochmals fündig. Auch dort hatte der 20jährige eine kleine Menge Marihuana versteckt. Der Schüler muss sich wegen mehrerer Delikte verantworten.
+++ Motorhaube zerkratzt – Zeugen gesucht +++
BAB A 9, Gemeinde Berg; Unbekannte zerkratzten am Sonntag, zwischen 13.00 Uhr und 13.12 Uhr auf den Pkw-Parkplätzen der Rastanalage Frankenwald/West die Motorhaube eines abgestellten Mercedes.
Ein 36jähriger Autofahrer aus Berlin parkte seinen Mercedes Van um 13 Uhr an der Rastanalage Frankenwald, um in der Raststätte eine Pause zu verbringen. Als er schon nach 12 Minuten zu seinem schwarzen Van zurückkam bemerkte er, dass die Motorhaube von Unbekannten zerkratzt worden war. Die alarmierte Steife der Hofer Verkehrspolizei befragte unverzüglich alle umherstehenden Passanten. Leider konnten die Beamten weder Zeugen für die Tat finden noch verwertbare Spuren an dem Fahrzeug sichern. Der angerichtete Schaden wird auf etwa 2.000 € beziffert.
Zeugen, die den Vorgang beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Hofer Verkehrspolizei unter der Tel. Nr. 09281/704-803 zu melden.
+++ Unfallflucht auf der A 9 +++
BAB A 9, Gemeinde Leupoldsgrün; Mit einem ungewöhnlichen Fall von Unfallflucht mussten sich die Hofer Verkehrspolizisten am Sonntag, gegen 20 Uhr beschäftigen.
Im Rahmen der Streifenfahrt erkannten die Beamten auf der A 9, kurz nach der Anschlussstelle Hof/West, einen weißen BMW der am Standstreifen stand. Der BMW war unfallbeschädigt und der am Unfallfahrzeug stehende 39jährige Mann erklärte den Polizisten, dass das Auto von seiner Frau gefahren wurde und sie wenige hundert Meter davor in die Leitplanke gestoßen war. Die beiden waren mit zwei Autos in Richtung Nürnberg unterwegs und da seine Frau schwanger sei, war sie nach dem Unfall kurzerhand mit dem zweiten Auto weitergefahren. Der 39jährige hatte indes seinen Schwager zum Abschleppen des Unfallwagens verständigt. Bei der Polizei hatten weder er noch seine Ehefrau angerufen. Die beschädigte Leitplanke konnten die Beamten auch tatsächlich schnell ausfindig machen. Am Pkw und an der Schutzplanke wird der Schaden auf insgesamt 8.000 € geschätzt. Die 39jährige Frau muss sich nun wegen Unfallflucht verantworten.
+++ Zeichen der Polizei missachtet +++
BAB A 9, Gemeinde Berg; Die Hofer Autobahnpolizei wurde am Sonntag, kurz nach 16 Uhr davon verständigt, dass auf der A 9, kurz vor der Anschlussstelle Berg/Bad Steben in Fahrtrichtung München auf der linken Fahrspur ein totes Tier liegen soll und dies eine Gefahr für andere Autofahrer darstelle. Die Beamten fuhr in Rudolphstein auf die A 9 auf und bremsten den Verkehr in Richtung München an der gemeldeten Stelle bis zum Stillstand ab. Dabei nutzten sie alle Signalgeber am Streifenwagen inklusive des nach hinten wirkenden Schriftzuges „nicht überholen“. Obwohl nun der Verkehr komplett stand und die Beamten gerade im Begriff waren, auszusteigen um die Gefahr zu beseitigen, scherte ein 32jähriger Autofahrer aus Polen nach links aus und wollte am Streifenwagen vorbeifahren. Dies bemerkte ein nachfolgender Mann aus Berlin zu spät, der ebenfalls die Zeichen der Polizei missachtete und an den stehenden Fahrzeugen samt Streifenwagen vorbeifahren wollte. Der 70jährige Berliner stieß dabei mit der Front in das Heck des Polen. Der Auffahrer wurde durch den Anstoß noch verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von über 20.000 €.
Noch während die Polizisten zuerst das tote Tier entfernt hatten und dann den Auffahrunfall an der mit Lampen und Verkehrszeichen abgesicherten Einsatzstelle aufnahmen, krachte es erneut. Ein 55jähriger Skodafahrer war unaufmerksam und überfuhr eine Blitzleuchte der Polizei, die dadurch komplett zerstört wurde. Hier Beträgt der Schaden knapp 500 €.