24.2.2018 - +++ Fußballfans mit Rauschgift, Messer und „clean“ Urin +++
A 9 / Berg. Ein auf der Autobahn gen Süden fahrender Hyundai mit Berliner Zulassung geriet am Freitagmittag ins Visier von Schleierfahndern der Verkehrspolizeiinspektion Hof. Dieser war mit zwei Hertha-Fans im Alter von 28 und 30 Jahren besetzt. Bei der Kontrolle an der Rastanlage Frankenwald mit Durchsuchung des Autos und der Personen samt Reisegepäck fanden die Beamten dann mehrere Joints und Cannabissamen, sowie knapp 20 Gramm feinstes Marihuana. Der jüngere Fahrer führte sogar ein Päckchen mit sauberen Urin mit. Diesen wollte er nach dem Kiffen bei möglichen Polizeikontrollen mit Drogentest auf der Heimfahrt von München nach Berlin verwenden. In der Bauchtasche vom Beifahrer stießen die Polizisten schließlich noch auf ein verbotenes Butterflymesser. Die Rauschmittel und das Messer beschlagnahmten die Beamten an Ort und Stelle. Die beiden Berliner wurden wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittel- und Waffengesetz beanzeigt. Vor der Weiterreise führte der Fahrer schließlich noch einen Drogentest mit seinem eigenen Urin durch. Demnach stand er aktuell nicht unter dem Einfluss berauschender Substanzen.
+++ Stauende übersehen +++
A 9 / Gefrees. Zu einem Verkehrsunfall kam es am Freitagnachmittag auf der Südfahrbahn der A 9 zwischen den Anschlussstellen Münchberg / Süd und Gefrees. Ein 50-jähriger Audifahrer aus Zwickau wählte zunächst die linke Spur und musste hier staubedingt seine Geschwindigkeit bis auf ca. 50 KM/H reduzieren. Der nachfolgende 18-jährige Audifahrer aus dem Landkreis Bamberg nahm hiervon zu spät Notiz und krachte in das Heck des Zwickauers. Dieser zog sich leichte Verletzungen zu und wurde mit dem Rettungswagen ins Klinikum verbracht. Der Fahranfänger blieb unversehrt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten geborgen bzw. abgeschleppt werden. Der hieran entstandene Sachschaden wird polizeilicherseits auf knapp 20 TSD Euro geschätzt. Gegen den jungen Oberfranken ermitteln die unfallaufnehmenden Beamten nun wegen Fahrlässiger Körperverletzung.
+++ Mit geklauten Kennzeichen unterwegs +++
A 72 / Feilitzsch. Einer Streife der Bundepolizeiinspektion Selb fiel in der Nacht von Freitag auf Samstag ein gen Osten fahrender, älterer Mazda auf. Bei der Kontrolle an der Anschlussstelle Töpen stellte sich heraus, dass die angebrachten Kennzeichen zu gänzlich anderen Fahrzeugen gehören bzw. gehörten. Das hinten angebrachte amtliche Kennzeichen ist aktuell für einen Anhänger aus dem Zulassungsbereich Esslingen ausgegeben, während das vorne befestigte Kurzzeitkennzeichen für einen Pkw aus selbigen Landkreis in Baden-Württemberg ausgestellt war. Auf Vorhalt äußerte der 35-jährige Fahrer aus Polen dann gegenüber den zuständigen Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Hof, dass ihm seitens der Schwäbischen Polizei am Freitagmittag die Weiterfahrt wegen diverser Mängel an seinem Mazda untersagt worden wäre. Hierzu stellten die Beamten aus Baden-Württemberg die polnischen Kennzeichen samt Fahrzeugschein sicher. Da er aber das Wochenende unbedingt in seiner polnischen Heimat verbringen wollte, habe er kurzerhand die deutschen Kennzeichen von den beschriebenen Fahrzeugen in Esslingen und Stuttgart entwendet und am Mazda angebracht. So wollte er dann unbehelligt nach Polen und am Sonntag wieder zurück zur Baustelle nach Deutschland fahren. Unverfroren gab er weiter an, dass er die geklauten Kennzeichen dann wieder am Anhänger in Esslingen und dem Pkw in Stuttgart hätte montieren wollen. Die Verkehrspolizisten stellten die Kennzeichen trotzdem sicher und beanzeigten den Polen u.a. wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch und Diebstahl.
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