18.1.2023 – ++ +Wintereinbruch auf hochfränkischen Autobahnen +++
A9/A72/A93.- Zu erheblichen Verkehrsstörungen kommt es seit den Morgenstunden des 18.01.2023 auf den hochfränkischen Autobahnen, denn nach einsetzenden starken Schneefällen hat hier wieder der Winter Einzug genommen.
Den Anfang machte kurz vor 8 Uhr ein Sattelzug aus Rumänien. Auf der schneeglatten Fahrbahn geriet der Fahrer zwischen den Anschlussstellen Hof/West und Münchberg/Nord mit dem 40-Tonner ins Rutschen und kollidierte mit der Mittelleitplanke.
Der mit 16 Tonnen Kunststoffteilen beladene Transporter geriet schließlich quer auf der Leitplanke liegend zum Stillstand. Der linke und mittlere Fahrstreifen der Südfahrbahn der A9 sind im Bereich der Unfallstelle derzeit blockiert.
Die beiden rumänischen Fahrer waren zunächst im Führerhaus eingeklemmt, konnten zwischenzeitlich verletzt aus dem Führerhaus geborgen und ärztlich versorgt werden.
An der Anschlussstelle Hof/West soll der Verkehr ausgeleitet und über die Umleitungsstrecke zur Anschlussstelle Münchberg/Nord geführt werden. Es ist beabsichtigt, die vor der Unfallstelle aufgestauten Fahrzeuge an der Unfallstelle einspurig vorbeizuleiten.
Die Verkehrspolizei aus Hof ist hier mit mehreren Streifenfahrzeugen zusammen mit der Feuerwehr, dem THW und den Rettungsdiensten im Einsatz. Die Bergungs- und Aufräumungsarbeiten werden noch einige Stunden in Anspruch nehmen, da zur Bergung ein Kran zum Einsatz kommen wird. Hier ist während des gesamten Tages noch mit Behinderungen zu rechnen.
Der Sachschaden beläuft sich nach ersten polizeilichen Schätzungen im unteren sechsstelligen Bereich.
Weitere Brennpunkte zeichnen sich auf der A9 im Bereich von Berg, auf der A72 am Vogtlanddreieck sowie auf der A93 ab.
Gegen 8.20 Uhr geriet am sogenannten Saaleabstieg der A9 bei Berg in Richtung Berlin ein polnischer Sattelzug ins Rutschen und schleuderte über die gesamte Fahrbahn. Nach mehreren Kollisionen mit den Leitplanken kam das Unfallfahrzeug auf der Standspur zum Stillstand. Der polnische Fahrer wurde hier nicht verletzt, jedoch wurde ein Tank aufgerissen. Eine größere Menge Diesel lief über die gesamte Fahrbahn.
Auch hier sind polizeiliche Maßnahmen sowie die Fahrbahnsäuberung im Gange.
Insbesondere an den Steigungen und Gefällen kommt es aufgrund der andauernden starken Schneefälle zu erheblichen Verkehrsbehinderungen durch querstehenden Schwerverkehr.
Die Autobahnmeistereien sind mit allen verfügbaren Kräften und Streu- und Räumfahrzeugen im Einsatz.
+++ Zeugen gesucht +++
A9/Helmbrechts.- Einen Sachschaden von rund 35 Tausend Euro hat ein bislang unbekannter Sattelzug am 17.01.2023 auf der A9 bei Helmbrechts verursacht.
Im Zuge von Arbeiten war im Verlauf des 17.01.2023 zwischen den Anschlussstellen Münchberg/Nord und Hof/West eine Tagesbaustelle in Richtung Berlin durch die Autobahnmeisterei eingerichtet worden.
Durch einen bislang unbekannten Fahrer eines Sattelzugs wurde hier im Zeitraum von 17 Uhr bis 18.25 Uhr ein im Vorfeld der Baustelle auf der Standspur abgestellter Transporter mit angehängter Warntafel im Vorbeifahren erheblich beschädigt.
Der Unfallverursacher setzte die Fahr fort, obwohl deutlich wahrnehmbar die rechte Fahrzeugseite seiner Zugmaschine beschädigt wurde.
Die zur Unfallstelle gerufenen Beamten der Verkehrspolizei aus Hof stellten abgebrochene Fahrzeugteile und den demolierten rechten Außenspiegel einer blauen Zugmaschine sicher.
Die Verkehrspolizei Hof sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zum Unfallverursacher geben können.
Entsprechende Mitteilungen werden unter Tel.: 09281/704- 803 erbeten
+++ Ladung mangelhaft gesichert +++
A72/Feilitzsch.- Mit 22 Tonnen Stahlblechrollen war am 17.01.2023 ein Sattelzug aus der Türkei auf der A72 unterwegs, als eine Streife der Schwerverkehrsgruppe der Hofer Verkehrspolizei den Transporter gegen 12.30 Uhr auf der A72 für eine Kontrolle stoppte.
Bei einer Überprüfung der Ladungssicherung beanstandeten die Beamten, dass die Stahlblechrollen auf der Ladefläche während der Fahrt bereits nach hinten gekippt waren und ein eigentlich zur Sicherung vorhandener sogenannter „Klemmbalken“ durch die schweren Rollen demoliert worden war.
Die 22 Tonnen schwere Ladung war, wie die Beamten feststellten, gerade noch durch zwei Spanngurte gesichert, die bereits an der Zerreißgrenze waren.
Die Beamten verboten dem 35-jährigen Fahrer aus Bursa (TR) die Weiterfahrt und wiesen ihn an, eine ordnungsgemäße Ladungssicherung herzustellen. Außerdem leiteten die Polizisten ein Bußgeldverfahren ein und behielten von dem Berufskraftfahrer eine Sicherheitsleistung ein.
+++ Auto ohne Führerschein eingeparkt +++
A9/Berg.- Zwei Berliner im Alter von 41 Jahren und 28 Jahren waren am 17.01.2023 auf der A9 mit ihrem Audi in Richtung Schweiz unterwegs. An der Rastanlage Frankenwald hielten die Beiden für einen Tankstopp an.
Während der 28-Jährige im Kassenraum war um die Tankung zu bezahlen, fuhr der 41-Jährige gegen 9.40 Uhr den Audi von der Tankstelle zu einem nur einige Meter entfernten Abstellplatz.
Eine auf dem Areal der Tankstelle befindliche Streife der Autobahnpolizei aus Hof entschloss sich zu einer Kontrolle des Mannes und wollte auch den Führerschein des Berliners sehen.
Doch er konnte das Dokument nicht vorzeigen, meinte, er hab es zuhause vergessen. Eine Überprüfung durch die Beamten ergab, dass der 41-Jährige derzeit führerscheinlos ist. Die kurze Fahrt in der Rastanlage bringt dem Berliner nun eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein.
Die Weiterfahrt übernahm indes der 28-jährige Führerscheininhaber.