29.4.2022 – +++ Zu schnell am Berg +++
A9/Berg.- Drei Mal mussten die Beamten der Autobahnpolizei aus Hof in der Nacht vom 28.04.2022 auf den 29.04.2022 am sogenannten „Saaleabstieg“ der A9 einschreiten.
Der kurvige und abschüssige Streckenabschnitt der A9 kurz vor der Landesgrenze zu Thüringen war in der Vergangenheit Schauplatz von einigen schweren Verkehrsunfällen.
Unter anderem für Brummis gilt deshalb dort seit einigen Jahren ein Tempolimit von 60 km/h.
Um 22.14 Uhr erkannten die Beamten einen Sattelzug, der die Strecke erkennbar zu schnell befuhr. Bei der Anhaltung stellten die Ordnungshüter fest, dass der 41-jährige Fahrer aus Sachsen mit mindestens 85 km/h unterwegs war. Wenig anders sah es um 00.38 Uhr bei einem Berufskraftfahrer aus Polen aus. Beim Auslesen seines digitalen Fahrtenschreibers kamen 90 km/h und somit 30 km/h zu viel zum Vorschein.
Um 01.53 Uhr hatte ein 31-jähriger Fahrer aus Rumänien 81 km/h auf dem Tacho gehabt, bevor die Beamten ihn zur Kontrolle stoppten.
Gegen die drei Temposünder leiteten die Beamten jeweils Bußgeldverfahren ein.
+++ Mit 94 km/h innerorts geblitzt +++
Hof.- Eine fast sieben stündige Geschwindigkeitsmessung setzte die Verkehrspolizeiinspektion Hof am 28.04.2022 in der Oelsnitzer Straße an. Auf der Straße innerorts gilt Tempolimit 50 km/h, doch nicht alle der 886 gemessenen Lenker hielten sich daran. 39 Mal löste der Blitz aus, wobei es jedoch in 33 Fällen bei einer Verwarnung bleibt, weil die Überschreitungen hier noch als „geringfügig“ zu bewerten sind.
Sechs Bußgeldbescheide müssen wohl auch verschickt werden, wobei die Folge dann Bußgelder und Punkte in Flensburg sind. Im Fall eines 35-jährigen Fahrers mit einem VW aus dem Zulassungsbereich Döbeln kommt dann noch ein vierwöchiges Fahrverbot hinzu. Denn der Tacho des VWs dürfte wohl einiges über 90 km/h angezeigt haben, als es blitzte.
+++ Drogenkonsumenten erwischt +++
A9/Gefrees.- Routinemäßig kontrollierte eine Zivilstreife der VPI Hof einen Mercedes-Kleintransporter aus dem Zulassungsbereich Döbeln/Sachsen am 28.04.2022, um 15.20 Uhr auf dem Gelände des Parkplatzes „Streitau“ der A9.
Bei der Kontrolle, die im Rahmen der sogenannten „Schleierfahndung“ stattfand, nahmen die Beamten auch das Reisegepäck der fünf Arbeitskollegen im Alter zwischen 17 und 48 Jahren in Augenschein.
Dabei kamen in der Reisetasche eines 20-Jährigen aus Sachsen verdächtige Pflanzenteile zum Vorschein, die sich als Marihuana-Dolden entpuppten. Die Beamten beschlagnahmten über 30 Gramm der Dolden, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen.
Bei einem 46-Jährigen fanden die Beamten eine kleine Menge Marihuana im Rucksack und führten auch hier eine Beschlagnahme durch.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Arbeiter die Weiterreise in die sächsische Heimat fortsetzen.
Gegen die beiden Drogensünder leiteten die Fahnder jeweils ein Strafverfahren ein.
+++ Ohne Haftpflichtversicherung unterwegs +++
A93/Gattendorf.- Eine Zivilstreife stoppte am 28.04.2022, um 15 Uhr, einen Mercedes-Benz mit roten Kennzeichen aus Berlin zu einer Kontrolle. Wie die Beamten hierbei feststellten, waren die Kennzeichen, die zu einer Überführungsfahrt des Mercedes von Cham nach Berlin genutzt werden sollten, seit einiger Zeit nicht mehr gültig. Die zuständige Behörde in Berlin hatte die Kennzeichen wegen fehlender Haftpflichtversicherung ausgeschrieben.
Für den 60-jährigen Fahrer, der die Überführung bewerkstelligen sollte, war die Fahrt beendet, weil die Beamten den PKW an Ort und Stelle stilllegten. Der Mann trat die Heimreise nach Berlin mit dem Zug an, nachdem die Beamten gegen ihn eine Anzeige aufgenommen hatten.
Doch auch die 29-jährige Inhaberin der Kennzeichen muss sich nun in einem Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das „Pflichtversicherungsgesetz“ verantworten.
+++ Bei Auffahrunfall verletzt +++
A9/Stammbach.- Zu einem Auffahrunfall kam es am 28.04.2022, kurz vor elf Uhr, auf der A9 bei Stammbach/LKr Hof in Fahrtrichtung Berlin.
Wie die alarmierten Beamten der Autobahnpolizei aus Hof in den Bericht notierten, war ein 58-jähriger Mann aus dem Raum München mit seinem Mercedes auf der mittleren Fahrspur unterwegs gewesen und überholte Fahrzeuge. Nachdem der 58-Jährige wieder auf die rechte Spur eingeschert war, fuhr er einem dort befindlichen Sattelzug, der von einem 31-jährigen Kraftfahrer aus Polen gesteuert wurde, heftig auf.
Zur Unfallursache von den Beamten befragt, konnte der 58-Jährige sich sein Fehlverhalten nicht erklären. Zudem wurde der Oberbayer leicht verletzt, konnte aber an Ort und Stelle versorgt werden.
Der Fahrer des Sattelzugs aus Polen blieb indes durch die Kollision unverletzt. Jedoch entstand an seinem Sattelanhänger Sachschaden in Höhe von zehn Tausend Euro. Der Mercedes des Unfallverursachers dürfte laut Einschätzung der Beamten nur noch Schrottwert besitzen. Hier beläuft sich der Schaden auf 20 Tausend Euro.
Die alarmierte Autobahnmeisterei aus Münchberg musste erst ausgelaufenes Öl binden, bevor der Verkehr wieder frei gegeben werden konnte. Es kam im Verlauf der Bergungs- und Aufräumungsarbeiten zu kurzfristigen Stauungen in Richtung Norden.