9.4.2022 - +++ Erneuter Wintereinbruch führt zu mehreren Unfällen auf den Hochfränkischen Autobahnen +++
Aufgrund Schneefalls und damit einhergehender Schneedecke, bzw. Schneematsch auf den hochfränkischen Autobahnen am gestrigen frühen Abend, kam es gleich zu mehreren Unfällen mit teils dramatischen Folgen. Mehrere Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Hof mussten anrücken.
A9/Berg, A72/Feilitzsch: Gegen 19:30 Uhr ereigneten sich die ersten beiden Unfälle auf verschiedenen Autobahnen.
Auf der A9 in Richtung München kam eine 21jährige Nürnbergerin mit ihrem Pkw aufgrund ihrer zu hoch gewählten Geschwindigkeit auf der schlüpfrigen Fahrbahn ins Schleudern und krachte mit der Front in die Mittelschutzplanke. Von hier wurde sie zurückgeschleudert und querte alle drei Fahrspuren, bis sie schließlich mit ihrem BMW auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam.
Bei dem Unfall verletzte sich die junge Frau leicht. Den Sachschaden schätzen die Beamten auf ca. 20.000,- Euro.
Zeitgleich fuhr ein 36jähriger aus dem Raum Berlin mit seinem Firmenwagen der Marke BMW auf der A72 in Richtung Autobahndreieck Bayerisches Vogtland. Bei Feilitzsch geriet sein Pkw aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei den herrschenden winterlichen Straßenverhältnissen ins Schleudern und touchierte ebenfalls die Mittelschutzplanke. Im Anschluss konnte er seinen Pkw noch zu Anschlussstelle Hof/Töpen fahren. Den Schaden schätzen die aufnehmenden Beamten auf ca. 4000,- Euro. Verletzt wurde der Mann zum Glück nicht.
A93/Gattendorf: Nur 5 Minuten nach den beiden o.g. Unfällen ereignete sich ein weiterer Unfall, welcher dramatischere Folgen hatte. Gegen 19:35 Uhr befuhr eine 37jährige aus dem Landkreis Ebersberg mit ihrem BMW und ihren beiden 4 und 7jährigen Söhnen die A93 in Richtung Norden. Bei Gattendorf kam sie aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit mit ihrem Fahrzeug ins Schleudern und nach rechts von der Fahrbahn ab. Hier schoss der Pkw eine Böschung hinauf überschlug sich und krachte zurück auf die Fahrbahn. Hier blieb der B
MW auf dem Dach liegend auf der linken Fahrspur liegen. Die Insassen konnten sich selbst aus dem Wrack befreien. Jedoch erlitten sowohl die Mutter, als auch der 7jährige Kopfverletzungen, welche nicht unerheblich waren. Lebensgefahr bestand aber zu keinem Zeitpunkt. Alle drei Insassen kamen mit dem Rettungswagen ins Krankenaus nach Plauen. Der 4jährige blieb zum Glück aber unverletzt.
Die Autobahn war in Richtung Norden für ca. 2 Stunden teilweise voll gesperrt. Die Freiwilligen Feuerwehren Regnitzlosau, Gattendorf, Rehau und Trogen waren mit großem Kräfteaufgebot an der Unfallstelle und unterstützen die eingesetzten Streifen der Verkehrspolizeiinspektion bei der Absicherung, Bergung und Bereinigung.
Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 20.000 Euro. Neben der Tatsache, dass die Fahrerin ihre Geschwindigkeit den Wetterverhältnissen entsprechend nicht angepasst hatte, kam auch noch der Umstand hinzu, dass an ihrem Pkw bereits Sommerreifen montiert waren.
A9/Berg: Gegen 20:45 Uhr kam es dann zu einem weiteren Unfall aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei winterlichen Straßenverhältnissen. Ein 46jähriger befuhr mit seinem Schweizer Volvo die A9 in Richtung Berlin. Im Bereich Berg kam er dann auf der teils schneebedeckten Fahrbahn ins Schleudern und prallte gegen die rechte Schutzplanke. Danach drehte er sich und kam entgegen der Fahrtrichtung auf der rechten Fahrspur zum Stehen. Verletzt wurde der Fahrer glücklicherweise nicht. Der Schaden beträgt allerdings ca. 21.000,- Euro.
Wie bei dem oben beschriebenen Unfall war auch hier nicht nur allein die nicht angepasste Geschwindigkeit der Grund für den Unfall. Auch an dem Volvo waren bereits Sommerreifen montiert, welche zudem auch noch eine mangelhafte Restprofiltiefe aufwiesen.
Alle Fahrer erwartet ein Bußgeld im dreistelligen Eurobereich und zudem mindestens einen Punkt in Flensburg. Das Bußgeld der beiden Sommerreifenfahrer wird zudem noch etwas höher ausfallen.
Die Polizei weist nochmals eindringlich darauf hin bei diesen winterlichen Straßenverhältnissen besonnen zu fahren und seine Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen anzupassen, bzw. zu drosseln. Zudem sollte man kein Fahrzeug mit Sommerbereifung benutzen.
+++ Brummifahrer ohne Schein +++
A9/Berg: Einen Sattelzug aus Paderborn kontrollierten Spezialisten der Schwerverkehrsgruppe der Verkehrspolizei Hof am späten Freitagmorgen auf der Rastanlage Frankenwald an der A9 in Richtung Berlin.
Nicht genug, dass der Fahrer laut Auswertung seiner Digitalen Fahrerdaten ständig mit massiv überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Zu allem Überfluss stellten die Beamten fest, dass der 38jährige gebürtige Litauer den Sattelzug gar nicht hätte fahren dürfen. Ihm war nämlich wegen eines Alkoholdelikts in der Vergangenheit seine Fahrerlaubnis aberkannt worden. Um eine Wiedererteilung für das Recht von seiner litauischen Fahrerlaubnis in Deutschland Gebrauch machen zu dürfen hatte sich der Berufskraftfahrer bisher nicht gekümmert. Die Weiterfahrt war für ihn an Ort und Stelle beendet und die Firma musste einen Ersatzfahrer schicken.
Den Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und zusätzlich wird ein Bußgeld für die Geschwindigkeitsüberschreitungen fällig.
++++ Heranwachsender mit Rauschgift unterwegs +++
A9/Leupoldsgrün: Einen 17jährigen kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Hof gestern Mittag am PWC Lipperts in Richtung Berlin. In seiner mitgeführten Sporttasche fanden die Beamten eine geringe Menge Haschisch und einen Crusher auf und beschlagnahmten die Sachen. Den jungen Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz.