7.2.2022 - +++ Falsche Kennzeichen am Auto +++
A9/Münchberg.- Eine Panne war das Verhängnis eines 38-jährigen Mannes aus Heilbronn am 06.02.2022 auf der A9 bei Münchberg/LKr. Hof.
Der Opel des Mannes war im Stau stehen geblieben, Öl lief aus und die Feuerwehr aus dem nahen Münchberg sicherte bereits ab und reinigte die Fahrbahn, als die Streife der Autobahnpolizei aus Hof um zwölf Uhr eintraf.
Routinemäßig überprüften die Beamten das Pannen-Fahrzeug im Fahndungssystem und stellten fest, dass der Opel momentan als stillgelegt vermerkt ist. Die angebrachten Kennzeichen gehören indes zu einem zugelassenen Seat. Offensichtlich wollte der Heilbronner eine Zulassung vortäuschen.
Ein Abschleppdienst rückte an und transportierte den ohnehin defekten PKW ab. Die Beamten stellten die unrechtmäßig angebrachten Kennzeichen sicher und zeigten den Mann wegen Urkundenfälschung und anderen Delikten an.
+++ Einige Unfälle auf winterlicher Straße +++
A9/LKr. Hof/Bayreuth.- Fünf Mal rückten die Beamten der Autobahnpolizei aus Hof in den letzten 24 Stunden zu einer Unfallaufnahme an.
Am 06.02.22 um 10.42 Uhr krachte es erstmalig bei Münchberg/LKr. Hof auf der A9 Richtung Berlin. Ein 35-jähriger Mann aus Sachsen war mit seinem Ford auf der winterglatten Fahrbahn ausgeschert um einen Audi zu überholen, der von einer 48-jährigen Frau aus Österreich gesteuert wurde.
Beim Fahrstreifenwechsel geriet der Ford auf Schneematsch ins Schleudern und kollidierte im weiteren Verlauf mit dem daneben fahrenden Audi aus Österreich. Nach einem weiteren Zusammenstoß beider Fahrzeuge mit der Leitplanke blieb der Audi auf dem mittleren Fahrstreifen stehen, der Ford des Unfallverursachers kam am rechten Fahrbahnrand zum Stehen.
Da beide Fahrzeugführer sowie eine 23-jährige Mitfahrerin aus dem geschädigten Audi über Verletzungen klagten, rückten Rettungsfahrzeuge an. Die Personen wurden in die nahegelegenen Krankenhäuser in Münchberg und Naila zur Untersuchung verbracht.
Für die erheblich beschädigten Unfallfahrzeuge mussten Abschleppdienste verständigt werden. Die Beamten beziffern den Sachschaden auf 50 000 Euro. Es kam hier zeitweise zu Stauungen, die sich erst wieder auflösten, als die Fahrbahn komplett geräumt war.
Um 15.55 Uhr ereignete sich bei Gefrees/LKr. Bayreuth der nächste Verkehrsunfall in Richtung Berlin. Hier ging gerade heftiger Regen nieder, als ein 48-jähriger Mann aus Sachsen mit seinem BMW einen Sattelzug mit spanischen Kennzeichen, der von einem 56-jährigen Kraftfahrer aus Alicante/Spanien gesteuert wurde, überholte.
Der Mann aus Treuen gab an, dass vor ihm plötzlich ein unbeleuchteter PKW auftauchte und er nach links ausweichen musste, in die Leiplanken prallte und die Kontrolle über den BMW verlor. Im Anschluss kam es dann zu jeweils einem Zusammenstoß mit dem in gleicher Richtung fahrenden Sattelzug sowie der Mittelschutzplanke.
Erheblich beschädigt kam das Unfallauto schließlich entgegen der Fahrtrichtung auf der linken Fahrspur zum Stehen. Der 48-jährige Sachse musste zur Abklärung möglicher Verletzungen vom Rettungsdienst in das Krankenhaus nach Münchberg gebracht werden. Die Beamten schätzen den Gesamtsachschaden auf rund 40 Tausend Euro.
Von dem unbeleuchteten PKW von dem der Sachse den Beamten berichtete, fehlt indes jede Spur. Die Verkehrspolizei aus Hof sucht hier nach Hinweisen von möglichen Zeugen zum Unfallhergang.
Entsprechende Mitteilungen werden unter Tel.: 09281/704-803 erbeten.
Um 16.45 Uhr notierten die Beamten dann den nächsten Unfall bei Münchberg in Richtung Berlin. Hier hatte ein 52-jähriger Mann aus Niedersachsen die winterlichen Gefahren unterschätzt und landete mit seinem Daimler-Benz in den Leitplanken. Verletzt wurde der Norddeutsche nicht, jedoch weist die Front seines Autos nun einen Schaden von 15 Tausend Euro auf. Die Beamten leiteten zudem ein Bußgeldverfahren gegen den Mann ein.
Ein ähnliches Szenario bot sich den Beamten am 07.02.2022, kurz nach Mitternacht. Hier geriet der VW eines 28-jährigen Dänen bei Stammbach/LKr. Hof ins Rutschen, kam von der Fahrbahn nach rechts ab und kippte schließlich an der Böschung auf die Seite. Der Unfallfahrer, von Beruf Feuerwehrmann, musste von den Feuerwehr-Kollegen aus Münchberg aus dem Fahrzeug geborgen werden. Verletzt wurde er indes bei dem Unfall nicht. Der VW dürfte nach Einschätzung der Polizisten jedoch nur noch Schrottwert besitzen.
Den vorläufigen Schluss machte um 02.10 Uhr eine 33-jährige Frau aus der Schweiz, die bei Münchberg in Fahrtrichtung Berlin wegen nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über den Range Rover verlor und an der Leitplanke schrammte. Die Bilanz hier beläuft sich auf rund zehn Tausend Euro.
Gegen alle Unfallverursacher leiten die Beamten Bußgeldverfahren ein.