26.12.2021 – +++ Mehrere Unfälle auf der A9 bei winterlichen Straßenverhältnissen, Autofahrer passen ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen nicht an +++
A9 / Berg - Auf schneebedeckten Straßen zu schnell unterwegs. Die nicht angepasste Geschwindigkeit an winterliche Straßenverhältnisse führte am gestrigen 1. Weihnachtsfeiertag zu vier Glätteunfällen auf den hochfränkischen Autobahnen. In der Zeit von ca. 10:00 Uhr bis ca. 15:30 Uhr krachte es auf der A9 gleich viermal.
Den Anfang machte gegen 10:00 Uhr eine 35-jährige Frau aus Wien/Österreich. Sie fuhr trotz schneebedeckter Fahrbahn zu schnell in die Rastanlage Frankenwald ein, wobei der Bremsvorgang an einer Zapfsäule der dortigen Tankstelle endete. Die Fahrzeugführerin und der Fahrzeugführer wurden hierbei leicht verletzt.
Die beiden Kinder blieben glücklicherweise unverletzt. Die Feuerwehr aus Berg musste die ausgelaufenen Betriebsstoffe binden. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 20.000,00 € was aber noch deutlich mehr werden könnte.
A9 / Münchberg -Ca. eine Stunde später wurden die Kollegen der Verkehrspolizeiinspektion Hof auf die A9 bei Münchberg gerufen. Hier war ein 25-jähriger Franzose mit seinem Porsche Cayenne auf ein Fahrzeug aufgefahren.
Durch den Aufprall wurde der zweite Pkw wiederum auf einen weiteren Pkw geschoben. Der Grund für den Verkehrsunfall war schnell auszumachen. An dem Porsche waren trotz winterlicher Witterung Sommerreifen montiert.
Durch den Unfall wurden mehrere Fahrzeuginsassen verletzt. Zwei der Personen mussten mit einem Rettungswagen in nahegelegene Krankenhäuser verbracht werden. Der Sachschaden wird auch hier auf ca. 20.000,00 € geschätzt.
A9 / Selbitz, Berg - Gegen 14:30 Uhr und 15:00 Uhr knallte es dann gleich zweimal auf der A9 auf Höhe Selbitz bzw. Berg. In Fahrtrichtung München touchierte ein 67-jähriger Mann aus Görlitz mit seinem Mercedes die Mittelschutzplanke. Obwohl er laut eigenen Angaben mit ca. 60-70 km/h fuhr, verlor er aufgrund der Witterung die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Mann wurde glücklicherweise nicht verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 1500.00 €.
Kurz darauf verursachte ein 20-jähriger mit seinem 5er BMW auf Höhe Berg einen Verkehrsunfall in Fahrrichtung Berlin. Er kam aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte in die dortige Schutzplanke.
Da das Fahrzeug noch fahrbereit war fuhr der Mann bis zur AS Berg und verlies hier die BAB. Hier hat dann ein Fahrerwechsel stattgefunden.
Der zweite Fahrer fuhr ein paar Straßen weiter, bevor er das Fahrzeug in einer Seitenstraße abstellte. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der zweite Fahrer, ein 39-jährige Kosovare schon längere Zeit in Deutschland wohnhaft ist. Deshalb hätte er seinen kosovarischen Führerschein in einen deutschen umschreiben lassen müssen. Da er diesem nicht nachkam, wird nun wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Auch der 20-jährigen wird aufgrund des Verdachts des Unerlaubten Entfernen vom Unfallort mit Post von der Staatsanwaltschaft Hof rechnen dürfen.
Durch den Unfall wurde niemand verletzt. Der Sachschaden wird auf ca. 17.000,00 € geschätzt.
Neben des obligatorischen Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und den bereits anderweitig erwähnten Strafverfahren, erwartet alle Unfallverursacher zusätzlich ein Bußgeld in Höhe von mindestens 145,00 € und einen Punkt im Fahrerlaubnisregister.