27.11.2021 - +++ Kleintransporter kontrolliert - mehrere Delikte festgestellt +++
A9/Berg: Einen Kleintransporter aus Polen kontrollierte eine Streife der Verkehrspolizei Hof am gestrigen Freitagmorgen auf der Rastanlage Frankenwald in Richtung Berlin. Der 21jährige Fahrer war im gewerblichen Güterverkehr unterwegs, konnte aber für seine Lenk- und Ruhezeiten keine Aufzeichnungen vorweisen. Den geschulten Beamten fiel zudem auf, dass der junge Mann scheinbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, was ein Schnelltest vor Ort auch bestätigte. Zu allem Überfluss wurden die Beamten dann auch noch in seinem Fahrzeug fündig und konnten ca. 3 Gramm Amphetamin beschlagnahmen.
Der Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen und die Weiterfahrt war für ihn an Ort und Stelle beendet. Ihn erwarten nun mehrere Anzeigen, u.a. wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz, sowie des Fahrens unter Drogeneinfluss und natürlich Verstöße nach dem Fahrpersonalgesetz.
+++ Nach Unfall geflüchtet +++
A9/Münchberg: Ein Unfall mit ca. 20.000,- Euro Sachschaden ereignete sich gestern gegen 11:12 Uhr auf der A9 bei Münchberg in Richtung München. Ein unbekanntes Fahrzeuggespann fuhr auf dem rechten von drei möglichen Fahrstreifen, als es plötzlich einfach auf die mittlere Fahrspur wechselte. Ein dort fahrender 62jähriger Ford-Fahrer konnte eine Kollision mit dem Pkw mit Anhänger nur durch ein Ausweichmanöver nach links auf den dritten Fahrstreifen vermeiden. Hier fuhr jedoch bereits ein 19jähriger mit seinem VW. Der Ford und der VW kollidierten miteinander und blieben dann unfallbeschädigt stehen. Für beide Fahrzeuge musste ein Abschleppunternehmen gerufen werden. Die Fahrer blieben zum Glück unverletzt. Der Fahrer des Gespanns flüchtete.
Hinweise zum flüchtigen Gespann nimmt die Verkehrspolizeiinspektion Hof unter der Telefonnummer 09281/704-803 entgegen.
+++ Unfall mit mehreren Verletzten +++
A9/ Helmbrechts: Gegen 18:45 Uhr ereignete sich ein ähnlicher Unfall im Bereich Helmbrechts in Fahrtrichtung Norden. Hier fuhr ein 55jähriger mit seinem Dacia und wollte zum Überholen von der mittleren auf die linke Fahrspur wechseln. Dabei übersah er offenbar den mit höherer Geschwindigkeit herannahenden 51jährigen mit seinem Skoda. Um eine Kollision zu vermeiden lenkte der 55jährige seinen Dacia noch ruckartig zurück, was aber dazu führte, dass er mit seinem Gefährt ins Schleudern geriet. Er drehte sich und touchierte zunächst den Skoda.
Im Anschluss krachte er in die Mittelschutzwand und blieb quer zur Fahrbahn stehen. Der 51jährige Skoda-Fahrer wurde durch den Anstoß ebenfalls gedreht und blieb entgegen der Fahrtrichtung auf dem Standstreifen stehen.
Ein auch auf der mittleren Fahrspur fahrender 34jähriger mit seinem BMW wurde durch den Schleudervorgang der Fahrzeuge am Heck getroffen, drehte sich daraufhin ebenfalls und blieb entgegen der Fahrtrichtung auf der mittleren Fahrspur stehen.
Die Autobahn war für ca. 45 Minuten komplett gesperrt. Die Feuerwehr Münchberg war mit starken Kräften vor Ort und unterstützte die Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Hof bei der Absicherung und Bereinigung der Unfallstelle.
Bei dem Unfall wurden insgesamt 3 Personen leicht verletzt und mussten in den umliegenden Krankenhäusern erstversorgt werden. Den Sachschaden schätzen die Beamten auf insgesamt 10.000,- Euro.
Aufgrund des sich durch die Vollsperrung ergebenden Staus kam es kurz nach dem oben beschriebenen Unfall noch zu einem weiteren Unfall. Zum Glück aller Beteiligten war aber nur Blechschaden die Folge. Eine 20jährige aus Zeitz erkannte den Bremsvorgang des vor ihr fahrenden polnischen Pkw zu spät und fuhr diesem auf. Den Schaden schätzen die Beamten auf ca. 4.000,- Euro.
+++ Viele zu schnell +++
A72/Köditz: Insgesamt 50 Beanstandungen ergab eine Geschwindigkeitsmessung bei Köditz am gestrigen Freitagmittag auf der A72 in Richtung Chemnitz. Hier ist der Streckenabschnitt auf 120 km/h beschränkt.
Von den zu beanstandenden Verkehrsteilnehmern kommen 6 mit einer Verwarnung davon. Die restlichen 44 müssen sich auf ein Bußgeld und Punkte einstellen. Drei von ihnen erwartet zudem zusätzlich ein Fahrverbot. Die höchste Überschreitung hatte ein 40jähriger Ford-Fahrer mit 174 km/h. Er muss mit einem Bußgeld von mindestens 480,- Euro, 2 Punkten und 1 Monat Fahrverbot rechnen.