6.10.2021- +++ Zu schnell am Saaleabstieg +++
Berg, A 9, Richtung Berlin: Ein Reisebus aus Polen, besetzt mit 43 Fahrgästen, fuhr am Dienstagmorgen mit 102 km/h den Saaleabstieg hinunter. Der Bus hätte diesen Abschnitt nur mit 60 km/h befahren dürfen.
Beamte der Verkehrspolizei zeigten den 31-jährigen Fahrer aus Polen an und kassierten eine Sicherheitsleistung, bevor er die Reise fortsetzen durfte.
+++ Großer Schaden, lange Sperrung und Beleidigung +++
Gefrees, A 9, Richtung München: Ein bislang unbekannter Sattelzug verursachte am Dienstagabend, gegen 20.30 Uhr, einen schweren Verkehrsunfall. Hierbei wechselte der Sattelzugfahrer plötzlich vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen, um einen weiteren Lastkraftwagen zu überholen.
Ein 29-Jähriger aus Rheinland-Pfalz befuhr mit seinem VW Golf Variant den mittleren Fahrstreifen. Nur durch eine Vollbremsung konnte der VW-Fahrer einen Auffahrunfall verhindern. Der VW-Fahrer verlor aber die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet auf den linken Fahrstreifen. Dort fuhr ein 46-Jähriger aus Baden-Württemberg mit seinem 2er BMW. Der BMW-Fahrer stieß nahezu ungebremst auf den VW Golf. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte der VW Golf über die gesamte Fahrbahn in die rechte Schutzplanke und von dort wieder zurück auf die Fahrbahn.
Der BMW kam etwa 150 Meter später auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Der verursachende Sattelzug entfernte sich von der Unfallstelle, ohne seinen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen.
Durch den Unfall wurden beide Insassen des VW-Golfs sowie der Fahrer des BMW leicht verletzt, mit dem Rettungsdienst, in nahegelegene Krankenhäuser verbracht.
Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 50.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten mit Totalschaden abgeschleppt werden.
Aufgrund des riesigen Trümmerfeldes und der Fahrbahnverunreinigung war die Autobahn in Richtung München für ca. 90 Minuten komplett gesperrt. Es kam zu erheblichem Rückstau.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Münchberg sicherte die Unfallstelle ab, die Autobahnmeisterei Münchberg kam zur Reinigung der Fahrbahn.
Bei der Anfahrt der Feuerwehr wurde ein Mitglied der Feuerwehr durch das Zeigen des Mittelfingers eines 64-jährigen Verkehrsteilnehmers aus Sachsen beleidigt. Weitere Ermittlungen hierzu laufen.
+++ Mit Schusswaffe und Drogen unterwegs +++
Berg, A 9, Rastanlage Frankenwald, in Richtung Berlin: Fahnder der Grenzpolizeigruppe der VPI Hof kontrollierten am Dienstagmittag einen VW Polo. Die Beamten fanden im Fahrzeug des 26-jährigen Fahrers aus Berlin zunächst zwei Kunststoffdosen mit weißem Pulver auf. Das Pulver reagierte positiv auf einen Drogentest.
In einem Beutel im Fußraum fanden die Beamten zwei Alu-Plomben mit einer geringen Menge Marihuana und eine geladene Gasdruckpistole mit drei Kugeln.
Einen Waffenschein für die Pistole hatte der 26-Jährige nicht.
Daraufhin beschlagnahmten die Beamten die Drogen und die Pistole. Im Anschluss an die Anzeigenaufnahme konnte der 26-Jährige seine Fahrt fortsetzen.
+++ Zu schnell gefahren +++
Köditz, A 72: Die Verkehrspolizei Hof führte in Richtung Chemnitz über mehrere Tage eine Geschwindigkeitsmessung durch.
In dem auf 120 km/h beschränkten Bereich kam es zu 1093 Beanstandungen, bei einem Durchlauf von ca. 45000 Fahrzeugen. Insgesamt erhielten 649 Fahrzeugführer eine Anzeige, 444 wurden verwarnt. Weiterhin kam es zu 66 Fahrverboten.
Am schnellsten fuhr ein junger Fahrer aus dem Bereich Hof mit seinem Ford. Er wurde mit 206 km/h geblitzt. Dieser Fahrer muss mit einem Bußgeld von mindestens 600 Euro, zwei Punkten und einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.