8.12.2020 - +++ Zu lange hinter dem Lenkrad +++
A9/Berg.- Eine Streife der Hofer Schwerlastgruppe kontrollierte am 07.12.2020, um 09.55 Uhr, einen rumänischen Sattelzug. Wie die Beamten bei der Sichtung der digitalen Daten des Fahrtenschreibers erkannten, waren verschiedene Verstöße gegen Vorschriften für das Fahrpersonal zu beanstanden.
So hatten der 61-jährige Fahrer und sein 55-jähriger Kollege offensichtlich auf der Route zwischen Deutschland und Italien mehrfach die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhzeiten nicht eingehalten, Fahrten ohne Fahrerkarte unternommen und das Kontrollgerät sonst vorschriftswidrig bedient.
Zudem stellten die Beamten auch noch fest, dass die beiden Brummi-Fahrer anscheinend das Führerhaus zu Wohnzwecken missbrauchen. Denn anstatt die wöchentlichen Ruhezeiten wie vorgeschrieben zuhause oder wenigstens im Hotel zu verbringen, verließen die Beiden seit 30.10.2020 die Zugmaschine nur sporadisch.
Die Beamten zeigten die zwei Fahrer an und behielten eine Sicherheitsleistung ein. Doch auch der verantwortliche rumänische Unternehmer blieb nicht ungeschoren. Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen der Nicht-Einhaltung von Arbeitszeitvorschriften eingeleitet.
+++ Marihuana beschlagnahmt +++
A9/Münchberg.- Zivilfahnder der Verkehrspolizei aus Hof nahmen am 07.12.2020, um 09.10 Uhr, im Rahmen der sogenannten „Schleierfahndung“ einen Ford mit drei Insassen näher unter die Lupe.
Die drei Männer aus Sangerhausen/Thüringen waren beruflich in Richtung Oberbayern unterwegs und wurden von den Beamten auch im Hinblick auf illegalen Drogenbesitz überprüft.
Bei dem 38-jähren Fahrer sowie dem 19-jährige Beifahrer kam hier jeweils eine geringe Menge Marihuana zum Vorschein, welche die Beamten sodann beschlagnahmten.
Nach einer Anzeigenaufnahme konnten die beiden reuigen Drogensünder die Fahrt mit ihrem Begleiter schließlich fortsetzen.
+++ Ohne Versicherung unterwegs +++
A9/Marktschorgast.- In Bedrängnis kam ein 32-jähriger Geschäftsmann am 07.12.2020, um 14.45 Uhr bei einer Kontrolle durch eine Zivilstreife der Hofer Verkehrspolizei.
Wie die Beamten nämlich in Erkenntnis gebracht hatten, war der hochmotorisierte BMW des Oberpfälzers aktuell nicht versichert und an eine Weiterfahrt war somit nicht zu denken.
Doch der 32-jährige konnte durch einen Anruf bei dem Versicherungsagenten das unausweichliche Übel gerade noch abwenden. Nach einer Stunde gab die zuständige Zulassungsbehörde in Amberg-Sulzbach „Grünes Licht“ und vermeldete den Eingang einer elektronischen Versicherungsbestätigung.
Offensichtlich erleichtert konnte der Oberpfälzer schließlich die Fahrt in die Heimat fortsetzen.
Ein Nachspiel wird es jedoch für den Mann trotzdem geben. Schließlich war sein Auto bis zur Kontrolle durch die Beamten ohne die erforderliche Haftpflichtversicherung unterwegs gewesen, was eine obligatorische Anzeige nach sich ziehen wird.