5.6.2021 – Auf sogenannte „Falsche Polizeibeamte“ fiel in der Nacht auf Freitag eine 89-jährige Frau herein und übergab Schmuck und Bargeld an einen Unbekannten. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen aufgenommen warnt vor dieser Betrugsmasche.
Das Vorgehen der Täter ist immer das Gleiche. Durch geschickte Gesprächsführung am Telefon täuschen die Betrüger ihre Opfer. Die Unbekannten gaben sich Donnerstagnacht als Polizeibeamte aus und fragten die Dame nach Bargeld und Schmuck. Laut des Anrufers sei es zu Einbrüchen gekommen. Die Einbrecher hätten eine Liste verloren, auf der die Kontaktdaten der Seniorin vermerkt sind, weshalb sie jetzt in Gefahr sei. Weiterhin teilte der falsche Polizeibeamte der Dame am Telefon mit, dass ein weiterer Mann nun ihre Wertgegenstände in Sicherheit bringen könne. Die Rentnerin übergab daraufhin Schmuck und Bargeld im Wert eines mittleren vierstelligen Eurobetrages an den Betrüger.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Hof unter der Tel.-Nr. 09281/704-0 in Verbindung zu setzen.
Die oberfränkische Polizei gibt folgende wichtige Tipps; informieren Sie bitte auch Ihre älteren Verwandten und Bekannten:
Lassen Sie sich von einem Anrufer, der sich als Polizeibeamter ausgibt, den vollständigen Namen, die Telefonnummer und die Dienststelle geben. Legen Sie danach auf und rufen Sie selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen Sie sich den Einsatz bestätigen.
Die echte Polizei wird niemals am Telefon nach Ihren finanziellen Verhältnissen fragen oder Geld fordern.
Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse.
Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
Seien Sie misstrauisch, wenn sich eine Person am Telefon als Verwandter oder Bekannter ausgibt, sich selbst nicht mit Namen meldet und Geldforderungen stellt.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten oder Amtspersonen handeln.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110.