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el vpi29.1.2019 - Am Dienstagnachmittag kippte ein Sattelzug auf der A 72 um. Die Autobahn ist für die Bergung des Unfall-Lkw aktuell (17.30 Uhr)gesperrt. Es kommt zu enormen Verkehrsbehinderungen. - Gegen 13.20 Uhr geriet ein Sattelzug mit österreichischen Kennzeichen auf der BAB A 72 kurz nach der Anschlussstelle Hof/Nord in Fahrtrichtung Chemnitz ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und stürzte um. Der 29jährige, aus Ungarn stammende Fahrer war zunächst in seinem Fahrerhaus eingeklemmt, konnte sich aber schnell befreien und erlitt nur leichte Verletzungen die im Sana Klinikum in Hof behandelt wurden. Er selbst gab an, dass ihm eine Flasche Mineralwasser runtergefallen war. Als er die Flasche aus dem Fußraum aufheben wollte, war er wohl kurz abgelenkt, weshalb es zu dem folgenschweren Unfall gekommen ist. Die Aussage des Unfallfahrers bestätigte ein unbeteiligter Zeuge, der hinter dem Lastzug unterwegs war. Er informierte die Verkehrspolizisten, dass der Sattelzug langsam nach rechts von der Fahrbahn abkam und dann umfiel.

Bei dem Lkw wurde ein Kraftstofftank beschädigt und es versickerten mindestens 600 l Diesel im Erdreich. Ein Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Hof kam vor Ort und prüfte die notwendigen Maßnahmen. Es müssen wohl mehrere hundert Kubikmeter kontaminiertes Erdreich ausgebaggert und entsorgt werden.

Für die Unfallaufnahme und die Bergung des Sattelzuges ist die Autobahn A 72 in Fahrtrichtung Osten seit etwa 13.30 Uhr komplett gesperrt. Die Sperrung wird wohl noch bis in die Nacht hinein andauern.

Im ersten Angriff waren die Feuerwehren aus Köditz, Hof und Berg an die Unfallstelle geeilt. Sie halfen dem Lkw-Fahrer aus dem Führerhaus, sicherten die Unfallstelle ab und streuten Ölbinder auf den auslaufenden Kraftstoff.

Die Autobahnmeisterei Rehau übernahm die Absicherung der Unfallstelle von der Feuerwehr und zudem die Ausleitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Hof/Nord. Des Weiteren traf der Autobahnmeister weitere Maßnahmen zur ordnungsgemäßen Reinigung der Fahrbahn.

Mit der Bergung des Lkw wurde eine Spezialfirma beauftragt. Nach deren Einschätzung muss der Lkw zuerst entladen werden. Dazu wurde das THW um Unterstützung gebeten. Aktuell sind THW Helfer der Ortsverbände Hof und Naila/Selbitz mit etwa 20 Helfern an der Unfallstelle und unterstützen die Bergungsfirma beim Entladen des Sattelzuges. Bei der Ladung handelt es sich um über 20 Tonnen Teigwaren. Anschließend wird der havarierte Lkw mit Spezialgerät auf die Räder gestellt und abgeschleppt.

Der Schaden am Lkw wird auf mindestens 200.000 € geschätzt. Hinzu kommt der Schaden an Verkehrszeichen und Böschung und die Kosten für den Aushub des verunreinigten Erdreiches.



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