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el vpi28.2.2018 - A 9, Gemeinde Helmbrechts; Bei einem schweren Verkehrsunfall verlor am späten Dienstagabend auf der Autobahn A 9 zwischen den Anschlussstellen Münchberg/Nord und Hof/West ein 34jähriger Mann sein Leben.

Der polnische Staatsangehörige war nach ersten Ermittlungen kurz vor 22 Uhr mit seinem schwarzen VW-Golf auf dem rechten von drei Fahrstreifen in Richtung Berlin entweder mit sehr langsamer Geschwindigkeit unterwegs oder stand gar dort. Ein herannahender Sattelzugfahrer, ebenfalls polnischer Staatsangehöriger, erkannte das Hindernis offenbar zu spät und fuhr nahezu ungebremst mit über 80 km/h auf den schwarzen Golf auf. Der Pkw wurde erst nach rechts in die Leitplanke geschleudert und stieß dann mehrfach gegen den vorbeischrammenden Sattelzug. Bei den Anstößen erlitt der 34jährige Golffahrer tödliche Verletzungen. Der Sattelzug verlor durch den Anprall ein Ersatzrad, welches am Auflieger ganz hinten rechts angebracht war. Über dieses Rad fuhren im Anschluss zuerst ein Kleintransporter aus Berlin und danach noch ein Sattelzug aus dem Landkreis Nürnberger Land. Beide Fahrzeuge wurden durch den Anprall erheblich beschädigt.

Insgesamt beträgt der bei dem Unfall entstandene Sachschaden mindestens 80.000 €. Die Autobahn war in Berlin für einige Zeit zunächst komplett gesperrt. Die Autobahnmeisterei Münchberg stellte eine Sichtschutzwand auf und sicherte die Unfallstelle ab, so dass bereits eine Stunde nach dem schweren Unfall die linke Fahrspur für den Verkehr in Richtung Berlin freigegeben werden konnte. Aufgrund der zeitweisen Vollsperrung und im Weiteren wegen der Sperrung der zwei rechten Fahrstreifen bildete sich zunächst ein Rückstau von etwa 3 Kilometern Länge. Der Stau löste sich im Laufe des Abends wegen des geringer werdenden Verkehrs auf. Kurz nach 3 Uhr in der Nacht war die Unfallstelle komplett geräumt und der Verkehr konnte wieder auf allen drei Fahrspuren fließen.

 Zur Bergung des Leichnams und zur technischen Hilfeleistung war die Feuerwehr Münchberg mit etwa 25 Helfern an der Unfallstelle. Auf Anordnung der Hofer Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung des Unfallhergangs ein Sachverständiger an die Unfallstelle beordert. Zudem kam ein Vertreter der Staatsanwaltschaft selbst an die Unfallstelle und ordnete dort unter anderem die Sicherstellung der beteiligten Fahrzeuge an.

Unklar ist für die Hofer Verkehrspolizei bislang ob und gegebenenfalls warum der Golffahrer auf dem rechten Fahrstreifen stand oder mit geringster Geschwindigkeit unterwegs war. Zudem ist nicht gewiss, ob bei dem Golf die Beleuchtung eingeschaltet war. Zeugen, die das Fahrzeug vor dem Unfall oder den Unfallhergang selbst beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Hofer Verkehrspolizei unter der Telefonnummer 09281/704-803 in Verbindung zu setzen.

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