28.3.2025 – +++ Übermüdet in die Leitplanke +++
A9/Münchberg.- Gegen 14 Uhr fiel am 27.03.2025 einer aufmerksamen Streifenbesatzung der Autobahnpolizei aus Hof ein verdächtiger Sattelzug mit polnischen Kennzeichen auf.
Als die Beamten gerade in einem Autobahnparkplatz bei Gefrees patrouillierten, bemerkten sie, dass bei dem Sattelzug die Ladung erheblich verrutscht war. Beim näheren Betrachten kam dann auch ein frischer Streifschaden an der rechten Seite der Zugmaschine zum Vorschein.
Die Beamten sprachen den Fahrer, einen 25-jährigen Mann aus Weißrussland, auf den Schaden an. Er erklärte, dass der Schaden bereits seit einigen Tagen besteht und von einem Rangiermanöver auf dem Hof seiner Spedition in Polen herrührt.
Die Beamten ließen sich mit der Version nicht abspeisen und wollten es genau wissen. Durch die Auswertung der digitalen Daten des Fahrtenschreibers, konnten sie einen starken Geschwindigkeitsverlust bei dem Sattelzug in der Nacht zuvor in 15 Kilometern vor dem aktuellen Standort nachvollziehen.
Ein mögliches Unfallgeschehen stand somit im Raum und die Beamten konfrontierten den 25-Jährigen mit weiteren Ermittlungen. Schließlich entschloss er sich doch zur Wahrheit zurückzukehren. Er gab zu, zwischen Hof und Münchberg kurz am Steuer eingeschlafen und leicht gegen die Leitplanken gefahren zu sein. Durch die Kollision aufgeschreckt verriss er das Lenkrad, wodurch wiederum die Ladung verrutschte.
Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen einer Verkehrsunfallflucht auf. Außerdem muss sich der 25-Jährige wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten, weil er offensichtlich übermüdet einen Unfallverursacht hat.
Neben dem Schaden von fünf Tausend Euro an der Zugmaschine dürften bei der Kollision auch einige Meter der Leitplanken in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
+++ Blitzer auf der B 303 +++
B 303/Tröstau.- In einem auf 100 km/h beschränkten Abschnitt der B 303 bei Tröstau standen die Messgeräte der Hofer Verkehrspolizei in der Nacht vom 27.03.2025 auf 28.03.2025.
In einem Zeitraum von fünf Stunden durchfuhren gerade einmal 195 Fahrzeuge die Strahlen. Doch fast jeder Zehnte fuhr schneller als 100 km/h und löste den Blitz aus. Von 18 Temposündern waren sechs so viel zu schnell unterwegs, dass eine Bußgeldanzeige erlassen werden muss. Die restlichen zwölf Schnellfahrer kommen mit einem „Blauen Auge“ und somit einem Verwarnungsgeld davon.
Mit rund 130 km/h war ein 35-jähriger Opel Fahrer aus dem Landkreis Wunsiedel unterwegs, wofür dem Oberfranken nun ein Fahrverbot von einem Monat ins Haus steht.