27.6.2024 – +++ Abstand im Fokus +++
A9/Münchberg.- Bei einer vierstündigen Messaktion der Hofer Verkehrspolizei am 26.06.2024 auf der A9 stand die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Abstände im Vordergrund.
Wie festzustellen war, unterschritten manche Fahrer erheblich den Abstand. Die Beamten mussten 51 Fahrer beanstanden, wobei sowohl PKW-Fahrer als auch der Schwerlastverkehr betroffen waren.
Ein Seat-Fahrer aus Thüringen wurde gemessen, wie er bei einer Geschwindigkeit von 111 km/h gerade einmal in einem Abstand von acht Metern am Vorausfahrenden „klebte“. Nach der Halbe-Tacho-Regel wäre ein Abstand von 55,5 Metern rechnerisch erforderlich gewesen.
Entsprechend drakonisch fällt in diesem Fall die Sanktion aus. Eine Geldbuße von 240 Euro, zwei Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot sieht der Bußgeldkatalog für den Verstoß vor.
Nicht ganz so drastisch dürfte der Bußgeldbescheid für einen Brummi-Fahrer aus Sachsen ausfallen. Er hätte mit seinem Sattelzug einen Abstand von 50 Metern zum Vorausfahrenden nicht unterschreiten dürfen. Die Beamten stellten jedoch einen Abstand von 20 Metern fest. Die Folge hier: 80 Euro und ein Punkt.
+++ Bei Auffahrunfall verletzt +++
A9/Helmbrechts.- Zu einem Auffahrunfall wurden die Beamten der Autobahnpolizei aus Hof am 27.06.2024 in den frühen Morgenstunden beordert.
Wie vor Ort zu ermitteln war, kam ein 27-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Bamberg um 02.20 Uhr aus bislang unbekannten Gründen vom mittleren Fahrstreifen nach rechts ab und fuhr einem Schwertransport auf.
Da der Aufprall wohl noch mit erheblicher Geschwindigkeit erfolgte, entstand an dem BMW Totalschaden in Höhe von 30 Tausend Euro, der Unfallfahrer erlitt nach ersten Mitteilungen jedoch eher leichte Verletzungen. Am Anhänger des Sattelschleppers entstand ebenfalls Sachschaden, den die Beamten auf rund zehn Tausend Euro beziffern. Der 59-jährige Fahrer blieb unverletzt.
Im Zuge der Reinigungs- und Aufräumungsarbeiten musste die A9 in Richtung Norden im Bereich der Unfallstelle zeitweise komplett gesperrt werden.
+++ Unfälle bei Regen +++
A9/A93.- Nicht angepasste Geschwindigkeit attestierten die Autobahnpolizisten aus Hof drei Unfallfahrern, die am 26.06.2024 mit ihren Autos bei Starkregen in den Leitplanken landeten.
So kam es im Tagesverlauf immer wieder zu kurzen, aber heftigen Regenschauern. Um kurz vor 15 Uhr machte ein 29-jähriger Audi-Fahrer aus Tschechien auf der A93 bei Marktredwitz Bekanntschaft mit der Leitplanke. Verletzt wurde der Unfallfahrer nicht, jedoch sind Audi und Leitplanke nun erheblich eingedellt. Die Beamten schätzen den Sachschaden hier auf zehn Tausend Euro.
Wenig anders sah es gegen 19.30 Uhr auf der A9 bei Berg aus. Hier kam ein 45-jähriger aus dem Raum Magdeburg auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und landete unverletzt in der Leitplanke. Der Sachschaden hier wurde ebenfalls auf zehn Tausend Euro beziffert.
Leicht verletzt wurde ein 23-jähriger PKW-Fahrer aus Baden-Württemberg um kurz nach 22.30 Uhr auf der A9 bei Berg. Er landete in einem Abschnitt, wo „80 bei Nässe“ gilt auf nasser Fahrbahn in der Leitplanke. Sachschaden auch hier sind ebenfalls zehn Tausend Euro.
Die Beamten leiteten gegen die drei Unfallfahrer jeweils ein Bußgeldverfahren ein.