20.11.2023 – +++ Im Schlaf von der Straße abgekommen +++
A93/Pechbrunn.- In Richtung Norden war am 19.11.2023 eine 51-jährige Frau aus dem Raum Dresden unterwegs, als der Schlaf sie übermannte.
Gegen acht Uhr morgens kam der VW der Frau bei Pechbunn/LKr Tirschenreuth nach rechts von der Fahrbahn ab, riss dabei zwei Verkehrszeichen aus der Verankerung und kam nach einer Fahrt an der Böschung wieder auf der Fahrbahn zum Stehen.
Wie die Beamten der Autobahnpolizei an der Unfallstelle erfuhren, hatte die Frau wegen eine Sekundenschlafs die Kontrolle über den PKW verloren und war somit wahrscheinlich übermüdet.
Verletzt wurde die Sächsin bei dem Unfall nicht, jedoch vermuten die Polizisten bei ihrem Auto einen Totalschaden in Höhe von acht Tausend Euro. Auch die Anlagen der Autobahnmeisterei wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Wegen des Sekundenschlafs am Steuer nahmen die Beamten eine Anzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung gegen die 51-Jährige auf. Nach dem Gesetz wird der Sekundenschlaf als eindeutiges Anzeichen einer Übermüdung anerkannt, die zum Verlust der Fahrtüchtigkeit führt.
+++ Ungebremst auf Vordermann +++
A9/Gefrees.- Eine Vollsperrung der A9 in Richtung Norden stellte die Verkehrsteilnehmer am 20.11.2023 in den frühen Morgenstunden auf eine Geduldsprobe.
Gegen 04.30 Uhr gingen mehrere Meldungen über einen Auffahrunfall von zwei Sattelzügen zwischen den Anschlussstellen Gefrees und Münchberg/Süd ein. Da im Bereich der Unfallstelle die Nordfahrbahn der A9 blockiert gewesen sein sollte, wurden mehrere Polizeistreifen beordert. Außerdem fuhren die Feuerwehren aus Münchberger und Gefrees an.
Vor Ort stellten die Polizisten zwei teilweise erheblich demolierte Sattelzüge fest. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 38-jähriger Fahrer eines Sattelschleppers aus Mecklenburg-Vorpommern einem sehr langsam fahrenden, möglicherweise nicht beleuchteten Sattelzug aus der Türkei fast aufgefahren war.
Im letzten Moment hatte der 38-Jährige wohl den unbeleuchteten, anscheinend stehenden Sattelschlepper im Lichtkegel vor sich erkannt und versuchte noch geistesgegenwärtig einen massiven Auffahrunfall zu verhindern. Dazu lenkte der Mann nach rechts und schrammte dabei mit seiner linken Fahrzeugseite an der rechten Seite des anderen entlang. Die Anhänger der beiden Brummis wurden dadurch aufgerissen.
Weder der 38-Jährige noch der 53-jährige Fahrer aus der Türkei wurden glücklicher Weise bei dem Auffahrunfall verletzt.
Jedoch gestalteten sich die Aufräumungs- und Bergungsarbeiten aufwändig, denn vor der Bergung der Unfallfahrzeuge musste erst die Ladung des 40-Tonners aus der Türkei, bestehend aus elf Tonnen Haushaltsgegenständen, auf ein Ersatzfahrzeug umgeladen werden. Der mit 25 Tonnen Lebensmittel beladene Sattelzug aus Mecklenburg-Vorpommern musste ebenfalls abgeschleppt werden, eine Umladung war hier jedoch nicht erforderlich.
Momentan sind zwei Fahrspuren sowie der Standstreifen im Bereich der Unfallstelle noch gesperrt. Es wird über den linken Fahrstreifen vorbei geleitet. Ein zirka ein Kilometer langer Stau wird von Helfern des THW abgesichert.
Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf weit über hundert Tausend Euro.
Laut Schätzungen dürften die Verkehrsstörungen noch bis die Mittagsstunden andauern.