18.6.2022 – +++ Gleich zweimal Gefährdung des Straßenverkehrs +++
A93/Gattendorf/ A9/Helmbrechts: Zwei Verkehrsunfälle aufgrund von Verkehrsuntüchtigkeit passierten gestern im Laufe des Vormittags auf den Autobahnen A93 und A9.
Der erste Unfall ereignete sich um 09:40 Uhr auf der A93 in Richtung Norden. Hier fuhr ein 41jähriger aus Tschechien mit seinem VW in Schlangenlinie und touchierte hierbei die Mittelschutzplanke. Seine Fahrt setzte er aber unvermittelt fort. Die auffällige Fahrweise und der Anstoß konnten von einem aufmerksamen Zeugen beobachtet werden, welcher die Polizei informierte. Der VW-Fahrer konnte schließlich durch eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion Hof auf der B2 angehalten und kontrolliert werden.
Wie sich herausstellte, hatte der 41jährige zu tief ins Glas geschaut und pustete einen stolzen Alkoholwert von 2,5 Promille.
Eine Blutentnahme wurde fällig und die Weiterfahrt war natürlich beendet. Den Fahrer erwarten nun Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, sowie Unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Von seinem Führerschein wird er sich wohl eine ganze Weile verabschieden müssen.
Den Schaden schätzen die Beamten auf ca. 800,- Euro.
Der zweite Unfall ereignete sich um 13:30 Uhr auf der A9 bei Helmbrechts in Fahrtrichtung Berlin. Hier fuhr ein 33jähriger aus dem Landkreis Greiz mit seinem Kleintransporter Opel.
Aufgrund von Müdigkeit und einem daraus resultierenden Sekundenschlaf kam der Fahrer nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr hier in den Grünstreifen über mehrere Meter. Dann krachte er mit seinem Transporter in eine Notrufsäule und im Anschluss fuhr er gegen die beginnende Schutzplanke. Danach kam er in einer Betriebsumfahrung zum Stehen. Verletzt wurde der Fahrer zum Glück nicht.
Den Sachschaden schätzen die den Unfall aufnehmenden Beamten auf ca. 10.000,- Euro.
Den 33jährigen erwartet nun ebenfalls ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Müdigkeit und Einschlafen wird im Strafrecht durchaus als körperlicher Mangel gesehen und kann dahingehend weitreichende Folgen haben. So kann dieses Fehlverhalten mit einer Geldstrafe oder sogar Haft geahndet werden. Zudem ist regelmäßig von einer Fahrerlaubnissperre, bzw. einem mehrmonatigen Fahrverbot oder sogar der Entziehung der Fahrerlaubnis auszugehen.
Aus diesem Grund rät die Verkehrspolizei Hof bei längeren Autofahrten regelmäßig Pausen einzulegen und sich auch nicht müde ans Steuer zu setzen.
+++ Viele zu schnell unterwegs +++
Hof: Eine am gestrigen Freitag durchgeführte Geschwindigkeitsüberwachung in der Oelsnitzer Straße erbrachte eine Vielzahl von Verstößen.
Hier ist die Geschwindigkeit innerorts von Gesetzeswegen auf 50 km/h reduziert. In der 6stündig dauernden Messung waren insgesamt 58 Verkehrsteilnehmer zu beanstanden.
Hiervon kommen 38 mit einer Verwarnung davon. Die anderen 20 erwartet ein Bußgeld mit Punkten in Flensburg.
Die höchste Überschreitung wurde bei einem Audi-Fahrer aus Nürnberg gemessen. Er durchfuhr die Strahlen des Messgeräts mit 78 km/h. Nun erwartet ihn ein Bußgeld in Höhe von mindestens 180,- Euro, sowie 1 Punkt.