13.12.2021 - +++ Fast jeder zehnte zu schnell +++
A 93 / Selb: Mit knapp zehn Prozent überdurchschnittlich hoch lag die Beanstandungsquote einer fünfstündigen Geschwindigkeitskontrolle der Hofer Verkehrspolizei am Sonntagnachmittag auf der A 9, vor der Einhausung Selb.
Insgesamt mussten 217 Kraftfahrer beanstandet werden. Fünf von ihnen müssen neben dem Bußgeld auch mit einem Fahrverbot rechnen. Die höchste Geschwindigkeit erreichte eine 50-jährige Dame aus Regensburg, die es mit ihrem Mercedes bei zulässigen 80 auf 145 Sachen brachte. Nach dem neuen Bußgeldkatalog kostet dies die Dame 480 Euro und zwei Punkte in Flensburg.
+++ Falsche Führerscheine erkannt +++
A 9 / Leupoldsgrün: Eine Streife der Hofer Verkehrspolizei kontrollierte am Sonntagabend am Parkplatz Lipperts ein litauisches PKW-Gespann.
Den versierten Beamten fiel sofort auf, dass es sich bei dem vom 25-jährigen Fahrer vorgelegten ukrainischen Führerschein um eine Totalfälschung handelte. Auch der litauische Führerschein, den er im Anschluss vorlegte, reichte nicht für das Gespann aus. Es fehlte die Klasse E für den Anhänger. Zudem war dieser Führerschein bereits abgelaufen.
Nun kam der 59-jährige Beifahrer ins Spiel. Er erklärte sich bereit, das Gespann zu übernehmen und mit zur Dienststelle zu fahren. Sein litauischer Führerschein war auf den ersten Blick gültig.
In der Dienststelle erfolgte nun eine genaue Überprüfung aller Dokumente. Dabei stellte sich heraus, dass auch der Führerschein des 59-jährigen verfälscht war. Im Fahrzeug konnten die Beamten schließlich auch seinen echten ukrainischen Führerschein auffinden. Allerdings fehlte auch hier die notwendige Klasse E.
Die beiden müssen sich nun wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Die Staatsanwaltschaft Hof ordnete für jeden eine Sicherheitsleistung in Höhe von 2.500 Euro an. Den Anhänger mit einem aufgeladenen Gebrauchtwagen mussten die beiden stehen lassen.
+++ Betriebserlaubnis erloschen +++
Münchberg / Autohof: Ein optisch auffälliger Opel Astra aus Jena erregte am Sonntagabend am Autohof Münchberg die Aufmerksamkeit einer Streife der Autobahnpolizei.
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der 39-jährige Fahrer unzulässige Veränderungen an seinem Fahrzeug vorgenommen hatte. Im Astra war ein unzulässiges Gewindefahrwerk eingebaut. Zudem waren an der Hinterachse unzulässige Distanzscheiben zur Spurverbreiterung vorhanden.
Der Autobastler musste sein verkehrsunsicheres Gefährt abstellen. Neben dem Bußgeld von knapp 120 Euro kommen auf ihn Kosten für den Transport, den Rückbau, ein TÜV-Gutachten und für eine neue Zulassung zu.