7.3.2021 - +++ Trucker-Ehepaar missachtet mehrere Vorschriften +++
A9 / Berg - Am Sonntag kurz nach Mitternacht unterzog die Verkehrspolizei einen Sattelzug mit polnischer Zulassung einer Verkehrskontrolle. Das Gespann war augenscheinlich deutlich zu schnell im Bereich des Saaleabstiegs unterwegs. Eine Auswertung der Fahrzeugeinheit bestätigte dies. Nach Abzug der üblichen Toleranz war der Sattelzug noch 23 km/h zu schnell unterwegs.
Gravierender waren jedoch die fahrpersonalrechtlichen Verstöße, die bei der Auswertung ans Licht kamen. Das Ehepaar, das sich beim Lenken des Trucks abwechselte, fuhr stellenweise deutlich länger, als es die Bestimmungen zulassen. Wegen Überschreitung der Tageslenkzeiten und Unterschreitung der Wochenruhezeiten, teilweise um mehrere Stunden, müssen sich beide nun zusätzlich auf einen Bußgeld einstellen. Selbiges gilt für die polnische Spedition.
+++ Schnell reagiert und Schlimmeres verhindert - Polizei stoppt Falschfahrer auf A93 +++
A93 / Rehau - Dem schnellen Einsatz mehrere Polizeistreifen war es zu verdanken, dass es am späten Samstagabend zu keinem schweren Verkehrsunfall auf der A93 gekommen war.
Ein 81-jähriger Mann aus Hohndorf in Sachsen wollte seine Tochter in Regensburg besuchen. Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gründen war er jedoch zwischen Selb und Rehau entgegen der Fahrtrichtung in die A93 eingefahren. Andere Verkehrsteilnehmer setzten einen Notruf ab und meldeten den Falschfahrer. Streifen unterschiedlicher Dienststellen begaben sich umgehend auf die A93. Schnell fand die Polizei den besagten Pkw und konnten ihn im Bereich der Anschlussstelle Regnitzlosau zur Anhaltung bewegen.
Der Rentner war zwar „verkehrstüchtig“ machte jedoch einen verwirrten Eindruck. Zur Sicherheit untersagte man ihm die Weiterfahrt. Der verständigte Sohn holte seinen Vater auf der Dienststelle ab. Die weitere Prüfung der Fahrtauglichkeit erfolgt im Anschluss durch die zuständige Führerscheinstelle.
Wie durch ein Wunder wurde auf der ca. 20 km langen Irrfahrt kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet. Dennoch muss sich der Mann aus Hohndorf auf ein Bußgeld mit Punkten und ein Fahrverbot einstellen.
+++ Technischer Defekt - Pkw brennt teilweise aus +++
A72 / Feilitzsch - Mit dem Schrecken davongekommen ist am frühen Samstagabend ein Autofahrer aus Konstanz. Der 41-jährige Mann war mit seinem Pkw gerade auf der A72 unterwegs, als aus dem Motorraum des Pkw Rauch aufstieg. Kaum hatte der Mann seinen Wagen auf dem Seitenstreifen abgestellt, züngelten die ersten Flammen aus der Motorhaube. Das Auto brannte im vorderen Bereich völlig aus. Der Feuerwehr aus Köditz hatte den Brand zum Glück schnell unter Kontrolle und konnte ein Übergreifen auf den Rest des Autos verhindern. Der Fahrzeuglenker blieb glücklicherweise unverletzt. An Auto und Fahrbahn entstand ein Schaden von insgesamt ca. 11.000 Euro. Die A72 musste für die Dauer der Löscharbeiten in Fahrtrichtung Chemnitz für ca. 20 Minuten komplett gesperrt werden.
+++ Falsche Zulassungsplakette angebracht +++
A72 / Köditz - Ein scharfes Auge bewies die Polizei am Samstagnachmittag bei der Kontrolle eines Pkw aus dem Zulassungsbereich Miltenberg. Auf den ersten Blick schien das Fahrzeug korrekt zugelassen. Beim genauen Hinschauen stellten die Beamten jedoch fest, dass die beiden Zulassungsplaketten unsauber angebracht werden. Ein Abgleich mit den Daten des Kraftfahrbundesamtes bestätigte den Verdacht. Das Auto war eigentlich seit 03.02.21 abgemeldet. Allen Anschein nach hatte der 30-jährige Fahrzeuglenker aus Mömlingen von einem anderen Pkw behutsam die Zulassungsplaketten abgemacht und an seinem Auto angebracht. Die Polizei untersagte dem Mann die Weiterfahrt und stellte die Kennzeichen als Beweismittel sicher. Der Fahrzeuglenker muss sich nun wegen Diebstahl, Urkundenfälschung und wegen eines Vergehens nach dem Pflichtversicherungsgesetz und der Abgabenordnung strafrechtlich verantworten.
+++ Moldawierin mit gefälschten Aufenthaltstitel +++
A9 / Leupoldsgrün - Eine Streife der Polizei kontrollierte in der Nacht von Freitag auf Samstag auf dem PWC Lipperts-Ost einen Pkw mit Berliner Zulassung. Eine Fahrzeuginsassin, augenscheinlich ausländischer Herkunft, konnte sich dabei nicht ausweisen. Die Frau gab zu verstehen, dass sie Russin sei und ihr Pass samt Visum in Berlin liegen würde. Zur weiteren Feststellung der Identität verbrachte man die Frau zu Dienststelle. Unter Mithilfe der Polizei in Berlin kam heraus, dass die Dame nicht aus Russland war. Sie stammte aus Moldawien. Eine Bekannte konnte in Berlin zwar deren gültigen Pass vorzeigen, das darin befindliche Visum war jedoch eine Fälschung. Die 32-jährige Frau war somit nicht legal in Deutschland. Die Polizei leitete daher ein Verfahren wegen Urkundenfälschung und eines Verstoßes nach dem Aufenthaltsgesetz ein. Die Moldawierin wurde zudem aufgefordert, das Bundesgebiet binnen einer Frist zu verlassen.
+++ Führerschein abgelaufen und Covid-Test gefälscht +++
Selb - Zwei Strafanzeigen verzeichnete die Grenzpolizeigruppe der Verkehrspolizei Hof im Rahmen der aktuellen Einreisekontrolle an der Deutsch-Tschechischen Grenze Selb / Asch am Samstagmorgen. Gegen 07.00 Uhr wollte ein russischer Kraftfahrer nach Deutschland einreisen. Wie gefordert zeigte er hierfür einen vermeintlich aktuellen Covid-Test vor. Den Beamten fiel jedoch sofort auf, dass der 50-jährige seinen Test kurzerhand gefälscht hatte, indem er handschriftlich das Ausstellungsdatum vom 01.03.21 auf den 05.03.21 umdatierte. Mit einer Anzeige wegen Urkundenfälschung im Gepäck durfte der Russe wieder umdrehen.
Gegen 10.30 Uhr fuhr tschechischer Sattelzug am Grenzübergang vor. Der Fahrer, ein 34-jährige Tscheche hatte zu einem keinen Covid-Test dabei. Bei der Durchsicht seiner Papiere stellte die Polizei zudem fest, dass dessen tschechischer Führerschein im Dezember 2020 abgelaufen war. Er hätte seinen Sattelzug somit nicht lenken dürfen. Hierfür muss er sich nun strafrechtlich verantworten.