11.1.2021– +++ Zwei Mal Anzeige +++
A9/Berg.- Im Zuge der sogenannten „Schleierfahndung“ kontrollierte eine Streife der Autobahnpolizei aus Hof am 10.01.2021, um 23.35 Uhr, einen Renault mit italienischen Kennzeichen.
Wie sich bei der Anhaltung des Fahrzeugs herausstellte, war der 40-jährige Fahrer mit Wohnsitz in Berlin nur im Besitz eines brasilianischen Führerscheins, obwohl er eine deutsche Fahrerlaubnis gebraucht hätte. Der Mann wohnt nämlich schon seit über vier Jahren in Berlin und hätte sich deshalb nach den geltenden Vorschriften längst um eine deutsche Fahrerlaubnis bemühen müssen.
Die 36-jährige Halterin des Fahrzeugs des Autos, ebenfalls in Berlin wohnhaft, saß auf dem Beifahrersitz und hätte dem Bekannten das Lenkrad unter diesen Umständen nicht überlassen dürfen, was auch der Frau eine Anzeige einbrachte. Einen gültigen Führerschein konnte sie den Beamten indes vorzeigen.
Schließlich fanden die Beamten bei der Sichtung der Handtasche der Frau noch ein Tütchen mit rund zwei Gramm Marihuana, wofür eine weitere Anzeige fällig wurde.
Das Berliner Duo konnte nach Erledigung der üblichen Formalitäten durch die Beamten und einem Fahrertausch die Heimreise fortsetzen.
+++ Zwei Mal zu schnell +++
A9/Berg.- Kurz nacheinander ereigneten sich am 10.01.2021, in den frühen Abendstunden, zwei Unfälle in Richtung Süden.
Gegen 17.10 Uhr hatte ein 41-jähriger Mann aus Merseburg mit seinem PKW vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über das hochmotorisierte Auto verloren und war ins Schleudern geraten. Nach zwei Anstößen gegen die Leitplanke war das Unfallfahrzeug auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen gekommen.
Der Merseburger konnte das stark beschädigte Fahrzeug noch unverletzt verlassen und sich zusammen mit einer zufällig dazu gekommenen Streife des Zoll um eine Absicherung kümmern, als sich ein 24-jähriger Mann aus Weißenstadt der Unfallstelle näherte.
Er reagierte zu spät und konnte einen Zusammenstoß mit dem verunfallten PKW nicht mehr vermeiden. Auch sein Auto wurde erheblich beschädigt. Außerdem klagte der Weißenstädter über Schmerzen, die den Einsatz eines Rettungswagens erforderlich machten.
Die Polizeibeamten beziffern indes den Sachschaden auf über vierzig Tausend Euro und leiteten gegen die beiden Unfallfahrer jeweils ein Bußgeldverfahren ein.
+++ Zu schnell bei Hundert +++
A9/Berg.- Verkehrspolizisten aus Hof führten am 10.01.2021 im Tagesverlauf eine Geschwindigkeitsmessung in Fahrtrichtung München durch.
In dem auf 100 km/h beschränkten Abschnitt fuhren knapp fünf Tausend Fahrzeuge durch die Strahlen der Messgeräte. Rund vier Prozent davon waren zu beanstanden, weshalb hier die Kamera auslöste. Immerhin 81 Mal war der Verstoß mit einer Bußgeldanzeige zu ahnden, wovon 13 Mal auch ein Fahrverbot im Raum steht. Die restlichen 113 Temposünder kamen mit einer Verwarnung davon. Ein Fahrzeug mit italienischer Zulassung war mit 166 km/h am schnellsten unterwegs. Hier geht demnächst eine Anzeige nach Italien.