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el ofr29.3.2017 – SELB, LKR. WUNSIEDEL. Auch der dritte Tatverdächtige im Zusammenhang mit den Audi-Diebstählen am Dienstag ist inzwischen gefasst. Beamte des Zolls nahmen den Mann in den Abendstunden kurz vor der Grenze zur Tschechische Republik fest. Nach Ermittlungen der Kripo Hof und auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof sitzen die drei Polen nun in Untersuchungshaft.

Innerhalb kurzer Zeit gelang es Schleierfahndern aus Selb zusammen mit Kripobeamten aus Hof am frühen Dienstagmorgen bei Selb insgesamt drei gestohlene hochwertige Audi aus verschiedenen Bundesländern zu stoppen und zwei Tatverdächtige festzunehmen. Bei der Anhaltung des dritten Audis, einem Q7, der wenige Stunden zuvor in Thüringen gestohlen worden war, gab der Fahrer jedoch Gas und wollte über eine Wiese flüchten. Nachdem er den Wagen stark beschädigt hatte, sprang er aus dem noch fahrenden Fahrzeug und konnte in ein Waldstück entkommen. In der Folgezeit suchte ein Großaufgebot von Einsatzkräften mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und Diensthunden nach dem Tatverdächtigen.

 

Zollstreife fasst Tatverdächtigen

Gegen 19 Uhr fiel Beamten des Zolls an der Bahnlinie Erkersreuth – Asch, kurz vor der Grenze zu Tschechien, eine verdächtige Person auf. Die Streifenbesatzung der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb kontrollierte daraufhin den Mann, bei dem es sich um einen 39 Jahre alten polnischen Staatsangehörigen handelt. Der Tatverdächtige trug nur einen Turnschuh und seine Beschreibung passte zu dem flüchtigen Straftäter, nach dem bereits seit den frühen Morgenstunden zahlreiche Polizeieinsatzkräfte fahndeten. Bei seiner anschließenden Festnahme leistete der Mann erheblich Widerstand. Die Zollbeamten übergaben ihn wenig später an die Kripo Hof.

 

Haftbefehle gegen alle drei Polen erlassen

Nach umfassenden Ermittlungen und Spurensicherungsmaßnahmen durch Beamten der Fachkommissariate der Hofer Kriminalpolizei ergingen am Mittwochnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof Haftbefehle gegen alle drei Beschuldigten wegen schweren Bandendiebstahls. Beamte brachten die Polen anschließend in verschiedene Justizvollzugsanstalten.



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