28.1.2018 - +++ Party läuft aus dem Ruder +++
Arzberg. Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei mit einer Gruppe von Halbstarken. Relativ harmlos ging es los. Zwei Brüder in der Nikolaus-Unruh-Straße feierten mit fünf weiteren Burschen und einer jungen Frau, alle im Alter zwischen 22 und 30 Jahren bei lauter Partymusik in der Wohnung. Dadurch fühlte sich ein Anwohner in einer benachbarten Straße genervt und rief gegen 0.20 Uhr die Polizei. Die Feiernden zeigten sich aggressiv und pöbelten die Streife an. Nur widerwillig drehten die Partymacher den Lautstärkeregler zurück. Kaum war die Streife weg, wurde wieder auf die ursprüngliche Lautstärke aufgedreht. Diesmal stellten die Ordnungshüter die Lautsprecherkabel sicher.
Kurz nach Abrücken der Streife verließ die Gruppe, mit Alkoholwerten zwischen 0,28 und 1,84 Promille, die Wohnung, und skandierten Beleidigungen und Bedrohungen in Richtung offenem Schlafzimmerfenster der Beschwerdeführer. Als „Krönung“ schloss der 27-jährige Wohnungsinhaber eine Silvesterrakete in Richtung Schlafzimmer. Diese explodierte kurz vor dem Fenster.
Mit Unterstützung weiterer Streifen rückte die Marktredwitzer Polizei erneut an und stellte die Personalien der ganzen Gruppe fest. Diese haben sich nun wegen Landfriedensbruch und versuchter gefährlicher Körperverletzung strafrechtlich zu verantworten. Nachdem der zur Nachtzeit kontaktierte Jour-Staatsanwalt das Betreten und Durchsuchen der Party-Wohnung angeordnet hatte, versuchten die Wohnungsinhaber dies zu verhindern. Beim Eindringen der Beamten in die Wohnung ging zahlreiches Glas zu Bruch. Einer der Wohnungsinhaber erlitt durch die Zwangsmaßnahmen leichte Abschürfungen. Der Grund, warum die Polizei nicht die Wohnung hatte sehen sollen, war ein Gramm Marihuana, das die Beamten vom „Raketenschützen“ sicherstellten.
+++ Notruf missbräuchlich benutzt +++
Marktredwitz - Am Sonntag, in den frühen Morgenstunden, wurde durch einen bislang unbekannten Täter im Parkhaus an der Leopoldstraße die Plastikscheibe eines Feuermelders eingeschlagen und ein Feueralarm ausgelöst. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte wurde festgestellt, dass es nirgends brannte, Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen wurden eigeleitet. Um Täterhinweise wird gebeten. (Tel.: 09231/9676-0).
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