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el bupo3.2.2020 – Selb / Hof / Töpen / Münchberg - Zwei Einschleusungen, dreizehn unerlaubte Einreisen, zwei zu vollstreckende Haftbefehle und 34 verbotene Böller mit einem Gesamtgewicht von 2,74 Kilogramm beschäftigten die zuständigen Selber Bundespolizisten am vergangenen Wochenende in der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung.

 

Bei einer Einschleusung hatten ein 32-jähriger Syrer und seine 18-jährige deutsche Freundin vier syrische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust. Die Fahnder der Verkehrspolizeiinspektion Hof konnten diese Straftat jedoch an der Autobahnanschlussstelle Töpen auf der BAB 72 vereiteln.

Eine weitere Schleusung entdeckten Selber Bundespolizisten im Bereich des ehemaligen Grenzüberganges Schirnding. Hier muss sich ein 57-jähriger Deutscher strafrechtlich verantworten, der unerlaubt mit drei Personen aus Brasilien unterwegs war.

Die insgesamt dreizehn unerlaubt eingereisten Personen aus Libyen, Algerien, Georgien, Russland, Vietnam, Brasilien, Montenegro und Syrien wurden in internationalen Reisebussen, grenzüberschreitenden Zügen, der Bundesautobahn A 9, A 72 und den grenzüberschreitenden Straßen der Bundesstraße 303 und der Staatsstraße 2179 entdeckt. Alle kontrollierten Personen konnten die für Deutschland erforderlichen Reisedokumente nicht vorweisen.

Nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung wurden die zehn Männer und drei Frauen in die Ankereinrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet, mussten mit Strafanzeigen gegen das Aufenthaltsgesetz im Gepäck, Deutschland unverzüglich wieder verlassen oder durften zu ihrem Wohnort weiterreisen.

Mit 34 verbotenen Böllern im Kofferraum unterwegs, konnte ein 42-Jähriger in einer Kontrollstelle auf der Staatsstraße 2179 bei Selb festgestellt werden. Die verbotene Pyrotechnik mit einem Gesamtgewicht von 2,74 Kilogramm wurde sichergestellt und den Reisenden erwartet eine Strafanzeige nach dem Sprengstoffgesetz.

Mit zwei Haftbefehlen wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Zulassens des Fahrens ohne einer Fahrerlaubnis konnte in der Schalterhalle des Hofer Hauptbahnhofes eine 37-Jährige Deutsche festgenommen werden. Da sie eine alternative Geldstrafe von 2.600 Euro nicht aufbringen konnte, wurde sie für die nächsten 110 Tage in die Justizvollzugsanstalt Bamberg eingeliefert.

Einen Haftbefehl wegen Sachbeschädigung abwenden hingegen konnte ein Vietnamese. Nach der grenzpolizeilichen Kontrolle in einem internationalen Reisebus an der Rastanlage Frankenwald bezahlte der 26-Jährige eine Geldstrafe in Höhe von 820 Euro in bar und ersparte sich damit 50 Tage Gefängnisaufenthalt.



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