2.9.2019 - Hof / Schirnding / Thiersheim / Münchberg: Straftaten nach dem Waffengesetz, dem Aufenthaltsgesetz und eine Festnahmenotierung haben die Beamte der Bundespolizeiinspektion Selb am vergangenen Wochenende gut beschäftigt.
So bestand gegen eine 24-jährige Bahnreisende eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Erschleichen von Leistungen. Die vor neun Tagen ausgestellte Fahndungsnotierung wurde von den Beamten am Bahnhof Hof festgestellt und forderte 473 Euro Geldstrafe oder ersatzweise 16 Tage Haft. Die deutsche Staatsangehörige verfügte nur über spärliche Barmittel und kontaktierte ihre Schwester. Nachdem diese die Geldstrafe bei der Leipziger Bundespolizeidienststelle einzahlte, ging die Reise weiter.
Zwei Ukrainer reisten auf der B 303 bei Schirnding mit einem Fahrzeug ein und eine gemeinsame Streife der Landes- und Bundespolizei stellte fest, dass der 39-jährige Beifahrer seine zulässige Aufenthaltsdauer für den Schengenraum für 44 Tage überzogen hat. Ihn erwarte ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise und wurde nach Tschechien zurückgeschickt. Er bekam die offizielle Aufforderung sich auf kürzestem Weg in Richtung Heimat zu begeben. Gegen den 43-jährigen Fahrer ermittelt die Bundespolizei wegen Beihilfe
Mit einem in Deutschland verbotenen Pfefferspray stellten die Fahnder im Autohof Thiersheim einen 23-jährigen Polen fest. Das Reizstoffsprühgerät ohne erforderliche Kennzeichnung lag auf dem Beifahrersitz und wurde von den Beamten sichergestellt. Der Pole muss sich wegen der Straftat nach dem Waffengesetz verantworten.
Bei der Kontrolle eines internationalen Fernreisebusses im Autohof Münchberg, in den frühen Morgenstunden des Montages (2. September), geriet schließlich noch ein pakistanischer Staatsangehöriger in das Fahndungsnetz der Bundespolizisten. Der reiselustige 40-jährige Mann wollte nach Berlin und anschließend nach Paris, um dort Bekannte zu besuchen. Er betreibt in Italien ein Asylverfahren und hätte das Land nicht verlassen dürfen. Deshalb musste er den Bus verlassen und bekam die Aufforderung Deutschland schnellstmöglich in Richtung Italien zu verlassen. Auch auf ihn kommt nun ein Strafverfahren zu.