19.8.2019 - Thiersheim / Selb / Rudolphstein / Münchberg - Die Fahnder der Bundespolizei haben bei Kontrollen fünf mit Haftbefehlen gesuchte Männer festgenommen.  Bei der Überprüfung eines 24-Jährigen Rumänen, im Autohof Thiersheim, stellte sich am Samstagmittag (17. August) heraus, dass dieser wegen einer nicht bezahlten Ordnungswidrigkeit zur Festnahme ausgeschrieben war. Der vor zwei Wochen von der Staatsanwaltschaft Deggendorf ausgestellte Haftbefehl forderte 52 Euro Geldstrafe oder einen Tag Gefängnis. Der Mann konnte den Betrag bezahlen und durfte weiterreisen. 175 Euro zahlte wenig später ein 47-jähriger Litauer, den die Staatsanwaltschaft Fulda wegen Erschleichen von Leistungen suchte. Der am Selber Kreisel kontrollierte Beifahrer eines litauischen Fahrzeuges sparte sich damit 10 Tage Haft.

1047 Euro brachte ein 37-jähriger Ungar auf, um die sonst fällige Haftdauer von 19 Tagen abzuwenden. Die Beamten kontrollierten den in Berlin wohnhaften Fahrer eines PKW in der Rastanlage Frankenwald am Freitagmittag (16. August). Gesucht wurde er von der Staatsanwaltschaft München wegen einer Straftat nach dem Antidopinggesetz. Ebenfalls in der Rastanlage wurde am Samstag (17. August) ein in Berlin wohnhafter Türke festgestellt. Der 23-Jährige konnte durch Bezahlung der Geldstrafe in Höhe von 427 Euro den 90-tägigen Gefängnisaufenthalt abwenden. Ihn suchte die Staatsanwaltschaft Berlin wegen Betruges.

Einen 22-jährigen deutschen Staatsbürger gelang dies nicht. Ihn mussten die Bundespolizisten nach richterlicher Haftvorführung in eine Justizvollzugsanstalt einliefern. Bei ihm lag im polizeilichen Fahndungssystem ein Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz vor. Die Kontrolle des Fernbusreisenden erfolgte im Autohof Münchberg am Sonntag (18. August), in den frühen Morgenstunden.