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el bupo17.2.2022 - Berg / BAB 72 - Die Fahnder der Kontrolleinheit Verkehr des Selber Zolls haben am Mittwoch (16. Februar) eine Schleusung von afghanischen und pakistanischen Migranten vereitelt.

 

Gegen 11 Uhr leiteten die Beamten in Hochfranken einen LKW mit bulgarischem Kennzeichen aus dem fließenden Verkehr von der Autobahn A 72 ab, um ihn anschließend in Berg zu kontrollieren.

Bei der Durchsuchung der Ladefläche des mit Stahl und Stahlrahmen beladenen Lastwagens, entdeckten die Beamten dabei insgesamt sieben Männer im Alter von 13 bis 42 Jahren. Die fünf afghanischen und zwei pakistanischen Staatsgehörigen konnten alle keine erforderlichen Reisedokumente für eine Einreise in das Bundesgebiet vorweisen.

Sofort war den Zöllnern klar, dass es sich dabei um eine Einschleusung von Ausländern handelte. Trotz einer langen Reise befanden sich die geschleusten Personen in einer körperlich guten Verfassung, klagten jedoch über Flüssigkeitsmangel, der mit einer raschen Versorgung schnell ausgeglichen wurde.

Zuständigkeitshalber übernahm die Bundespolizeiinspektion Selb die weitere grenzpolizeiliche Sachbearbeitung.

Hier ergaben die Ermittlungen, dass die Migranten bereits in Rumänien auf die Ladefläche aufgestiegen waren und sich die gesamte Strecke auch dort versteckt hielten. Einer der Männer, ein 30-jähriger Afghane, wurde bereits nach unerlaubter Einreise im November vergangenen Jahres im Bereich Freilassing aufgegriffen und auf dem Luftweg nach Rumänien abgeschoben. Zeitgleich wurde eine langfristige Wiedereinreisesperre für ihn verhängt.

Die Ladung des großen Lastwagens sollte bei einer Firma in Thüringen abgeliefert werden.

Die eingeschleusten Personen sollen nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen in die Tschechische Republik zurückgeschoben werden.

Der 30-jährige Afghane hingegen, soll nach richterlicher Vorführung vorübergehend in eine Abschiebehafteinrichtung eingeliefert und nach der Regelung aller erforderlichen Formalitäten erneut auf dem Luftweg abgeschoben werden.

Der 41-jährige bulgarische Fahrer muss sich wegen Einschleusens von Ausländern verantworten.



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