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el bupo4.6.2021 – Einem aufmerksamen Triebfahrzeugführer hat es ein stark alkoholisiertes Paar zu verdanken, dass es Donnerstagabend (3. Juni) zu keiner Tragödie kam. Der 40-jährige Mann und seine ebenfalls 40-jährige Begleiterin hatten sich gegen 19.30 im Bereich des Hauptbahnhofes Hof in Lebensgefahr gebracht.

Obwohl sich der Zug ALX 79875 bereits bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof befand, überquerte das betrunkene Pärchen das Gleis. Der Lokführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Nur etwa 15 bis 20 Meter vor den beiden Personen war der Zug daraufhin zum Stillstand gekommen. Möglicherweise waren sich der Mann und seine Freundin aufgrund des hohen Alkoholkonsums überhaupt nicht bewusst, dass sie soeben nur knapp schwersten Verletzungen oder dem Tod entkommen sind. Glücklicherweise wurden durch Schnellbremsung auch keine Reisenden im Zug verletzt.

Die sofort verständigten Beamten vom Bundespolizeirevier Hof ergriffen die beiden 40-Jährigen Personen und verbrachten sie zu ihrem eigenen Schutz und der Sachbearbeitung zum Revier. Eine durchgeführte Atemalkoholmessung ergab bei dem 40-jährigen Berliner einen Wert von 3,62 Promille, bei seiner Begleiterin wurden 1,96 Promille gemessen.

Nach einer staatsanwaltschaftlich angeordneten Blutentnahme leistete der Mann beim Transport zum Klinikum erheblichen Widerstand. Erst als er von den Beamten zu Boden gebracht und ihm Handfesseln angelegt wurden, konnte die Blutentnahme durchgeführt werden. Die weitere Nacht verbrachte er zur im Schutzgewahrsam zur Ausnüchterung im Bundespolizeirevier am Hofer Hauptbahnhof. Erst in den Morgenstunden war es möglich, die Sachbearbeitung und Strafanzeigenerstattung durchzuführen. Bei den Widerstandshandlungen kam es auch bei den Beamten zu keinen Verletzungen.

Seiner alkoholisierten Begleiterin wurde nach Abschluss der Sachbehandlung die Möglichkeit gegeben, im Bahnhof auf ihren Freund zu warten.

Die Selber Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen Gefährlicher Eingriffe in den Bahnverkehr aufgenommen. Der Mann muss sich zudem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Zur Aufklärung der Straftaten wird um weitere Zeugenhinweise gebeten. Die Telefonnummer der Bundespolizeiinspektion Selb lautet: 09287 / 9651 - 0.



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