10.5.2021 - Thiersheim / BAB 93 - Nach einem telefonischen Hinweis stellten Beamte der Grenzpolizeiinspektion Selb am Freitagnachmittag (7. Mai) am Autohof Thiersheim insgesamt sechs eingeschleuste Migranten fest.
Zunächst bemerkte der Fahrer eines Lastwagens nach seinem Halt am Autohof im Beisein von einer Gruppe Bundeswehrsoldaten Klopfgeräusche, die aus seinem Auflieger kamen. Als die zufällig auf dem Parkplatz anwesenden Soldaten den Auflieger öffneten, befanden sich sechs Personen auf der Ladefläche und so verständigten sie sofort über den Notruf die Polizei.
Die weitere Sachbehandlung wegen Einschleusens von Ausländern übernahm die dafür zuständige Bundespolizeiinspektion Selb.
Hier ergaben die grenzpolizeilichen Ermittlungen, dass die zwei Afghanen, die drei Äthiopier und ein Eritreer bereits aus ihrer Heimat in die Türkei und weiter nach Rumänien geschleust wurden.
Sie gaben ferner an, dass sie mit Hilfe zweier Schleuser in Rumänien nahe Timisoara auf die Ladefläche des Sattelaufliegers gelangten. Bei der Überprüfung des mit großen Metallbehältern beladenen LKW´s wurde festgestellt, dass die umlaufende Plombenschnur durchtrennt war, um den Zustieg zu ermöglichen.
Welche Rolle der 61-jährige Lastwagenfahrer bei der Schleusung ausübte, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die unerlaubt eingereisten Migranten sind nach Abschluss der Sachbearbeitung an die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet worden.