26.4.2021 – Berg / BAB 9 - Die Fahnder der Kontrolleinheit Verkehr des Selber Zolls haben am Samstag (24. April) sieben ukrainische Staatsangehörige auf dem Weg zu einer illegalen Beschäftigung gestoppt.
Gegen 16 Uhr leiteten die Beamten den Kleinbus mit ukrainischer Zulassung aus dem fließenden Verkehr in den Autohof Berg. Die drei weiblichen und vier männlichen Insassen reisten davor aus Polen ein gaben zunächst an, dass sie nach Belgien zu einem Vorstellungsgespräch wollen. Auf Grund widersprüchlicher Angaben kam bei den Zöllnern jedoch der Verdacht auf, dass eine unerlaubte Arbeitsaufnahme in Deutschland der Grund für diese Reise war.
Die weitere Sachbearbeitung übernahm die zuständige Bundespolizeiinspektion Selb. Hier wurde unter anderem ermittelt, dass die vorgelegten Buchungsbestätigungen für eine Hotelübernachtung in Belgien sofort nach der Buchung wieder storniert wurden. Gegen den 24-jährigen Fahrer und dessen 33-jährigen Beifahrer betreibt die Bundespolizei nun ein Strafverfahren wegen Einschleusens von Ausländern. Sie mussten eine Sicherheitsleistung in Höhe von insgesamt 700 Euro bezahlen.
Die Mitfahrer bekommen eine Strafanzeige wegen der unerlaubten Einreise. Außerdem ermittelt die Bundespolizei hinsichtlich der Vergehen gegen das Sozialgesetzbuch und wegen diverser Verstöße gegen die geltenden Infektionsschutzbestimmungen.
Nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung wurden alle sieben Insassen des Kleinbusses nach Polen abgeschoben.