13.11.2020- Nach einem Bürgerhinweis stellten Beamte der Polizeiinspektion Marktredwitz am Donnerstag (12. November), um 11.30 Uhr, im Bereich des Selber Bahnhofes sieben Migranten aus Syrien und dem Irak fest. Die zwischen 17 und 27 Jahre alten Männer hielten sich nahe des dort ansässigen Alteisenhändlers
in einer mit kleineren Bäumen bewachsenen Fläche auf und versuchten zu flüchten was die Beamten jedoch verhindern konnten. Da der Verdacht der Einschleusung von Ausländern vorlag, wurden die Personen an die dafür zuständige Bundespolizeiinspektion Selb übergeben.
Hier ergaben die grenzpolizeilichen Ermittlungen, dass die Migranten aus ihrer Heimat über die Türkei, Serbien und weitere Länder organisiert geschleust wurden. Sie gaben an, dass sie zuletzt in einem Transporter mit ungarischer Zulassung über Tschechien nach Deutschland kamen. Auf diesem Transporter befanden sich noch weitere Personen, die bislang nicht festgestellt werden konnten.
Sechs der unerlaubt eingereisten Migranten wurden nach Abschluss der Sachbearbeitung an die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet. Der 17-Jährige Jugendliche wurde an das Jugendamt übergeben. Die weiteren Ermittlungen richten sich gegen die beteiligten Schleusungsorganisationen und insbesondere gegen den derzeit noch unbekannten Fahrer des Transporters.
Die Bundespolizei bittet um Zeugenhinweise. Wer am Donnerstagvormittag etwas Sachdienliches beobachtet hat, wendet sich bitte unter der Telefonnummer 09287 9651 0 an die Bundespolizei.