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el vpi27.5.2020 – +++ Erhebliche Verstöße durch Brummi-Fahrer +++

A72/Töpen.- Beamte der Schwerlastgruppe der Hofer Verkehrspolizei nahmen am 26.05.2020, um 10.16 Uhr, einen Sattelzug spanischer Herkunft genauer unter die Lupe.

Der Transporter war mit 24 Tonnen Gemüse von Spanien kommend beladen und sollte nach einem Abstecher in Tschechien schließlich in den Raum Köln liefern. Wie die Beamten bei dem 42-jährigen Fahrer feststellten, nahm er es mit der Einhaltung seiner gesetzlich vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten nicht gerade ernst.

Er entnahm mehrfach die Fahrerkarte aus dem Kontrollgerät, womit seine beruflichen Aktivitäten für die Beamten hier nicht nachvollziehbar waren. Außerdem war der Mann streckenweise erheblich zu schnell unterwegs. Die höchste Überschreitung der vorgeschriebenen 80 km/h erkannten die Beamten bei 108 km/h.

Die Beamten leiteten gegen den Fahrer ein Bußgeldverfahren ein und erhoben eine Sicherheitsleistung von zunächst 200 Euro.

 

Nicht so günstig davon kam die Besatzung eines portugiesischen Sattelzugs, bestehend aus einer 30-jährigen Fahrerin und ihrem 33-jährigen männlichen Kollegen. Die Beiden waren mit 23,4 Tonnen Suppengemüse unterwegs von Spanien nach Dresden. Neben einigen Geschwindigkeitsverstößen des 33-Jährigen, schlugen hier die fahrpersonalrechtlichen Fehltritte der Beiden zu Buche. Denn bei der Auswertung der digitalen Daten durch die Beamten kamen eklatante Verstöße gegen das sogenannte „Fahrpersonalrecht“ zu Tage.

So verkürzten die Beiden ihre ohnehin schon aufgrund der Corona-Krise vorübergehend von 45 Stunden auf 24 Stunden behördlich reduzierte „Mindest-Wochenruhezeit“ um weitere 10 Stunden. Und während eines Zeitraums von sieben Stunden war außerdem die Fahrerkarte nicht im Kontrollgerät gesteckt.

Zusammenfassend rechneten die Beamten nach, dass innerhalb von 48 Stunden der Sattelzug 35 Stunden lang „on the road“ war. Auf ein Bußgeld von jeweils 1000 Euro summierten sich die Verstöße der Beiden. Wenigstens konnte der Betrag, wenn auch „zähneknirschend“, dank moderner mobiler Zahlungssysteme bargeldlos und somit auch Corona-gerecht an Ort und Stelle mit Kreditkarte beglichen werden.



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