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el ofr30.6.2022 – Nicht zum ersten Mal inserierte eine Frau aus Rumänien Online-Anzeigen und bot ihre Dienste in Oberfranken an. Diesmal ging sie verbotenerweise in Helmbrechts der Prostitution nach - und geriet dabei der Kripo Hof in die Fänge.

Die 25-Jährige fiel bereits in der Vergangenheit damit auf, dass sie in ländlichen Bereichen der Prostitution nachgeht, in denen es aufgrund der Gemeindegrößen jedoch verboten ist. Der Gesetzgeber sowie eine bekannte Münchner Musikband sprechen hierbei vom „Sperrbezirk“.

So war die Frau bereits in den Landkreisen Kulmbach und Coburg aktenkundig. Damals schlossen sich Anzeigen bei den Landratsämtern wegen einer Ordnungswidrigkeit der verbotenen Prostitution an.

Ärgerlich für sie, dass dies im polizeilichen Datenbestand weiterhin ersichtlich und recherchierbar ist und im Falle einer beharrlichen Wiederholung nicht mehr bei einer Ordnungswidrigkeit bleibt, sondern zur Straftat wird. So stieß am Dienstag die Kriminalpolizei Hof auf den Namen der Frau.

Sie hatte zuvor ihre Dienste auf der Seite einer Online-Plattform inseriert und beschrieb, wo sie zu finden sei: in Helmbrechts - mitten im Sperrbezirk. Die Kriminalbeamten fingierten eine Anfrage und schrieben der Dame. Diese gab anschließend Uhrzeit und Örtlichkeit bekannt.

Beim Treffen im Keller eines Hauses staunte sie dann nicht schlecht, als sich der Mann nicht entkleidete, sondern seinen Dienstausweis vorzeigte. Bei der Durchsicht des „Arbeitsraumes“ stießen die Kriminalbeamten auf gut gepflegte Dokumentationen zurückliegender Einnahmen in einem Spiralblock sowie dem dazugehörigen Bargeld.

Die 25-Jährige muss sich nun wegen der verbotenen Prostitution strafrechtlich verantworten.



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