Anzeige

el bupo2.12.2019 – Sieben unerlaubte Einreisen, vier vollstreckte Haftbefehle, drei Verstöße gegen das Waffengesetz und zwei Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz verzeichneten Streifen der Selber Bundespolizei am Wochenende in enger Zusammenarbeit mit der Selber Grenzpolizei.

Die festgestellten unerlaubt eingereisten Personen im Alter von 20 bis 71 Jahren aus Ägypten, Russland, Albanien und Kamerun wurden auf der grenzüberschreitenden Bundesstraße 303 und der Staatsstraße 2179 entdeckt. Ein 23-jähriger Albaner und ein 34-jähriger Syrer reisten unerlaubt in internationalen Reisebussen auf der Bundesautobahn A 9.

Alle kontrollierten Personen konnten die für Deutschland erforderlichen Reisedokumente nicht vorweisen. Nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung wurden die sieben Männer in die Anker-Einrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet oder durften mit einer Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz die Dienststelle wieder verlassen. Ein Russe, ein Albaner und ein Ägypter mussten aus Deutschland unverzüglich wieder ausreisen.

Ein mit Haftbefehl gesuchter 56-jähriger Deutscher konnte am Autohof in Münchberg die von der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Insolvenzverschleppung verhängte Geldstrafe in Höhe von 4.582 Euro nicht vollständig selbst bezahlen, so musste sein Bruder in Weimar mit 3.600 Euro unter die Arme greifen, um so 90 Tage Gefängnis abzuwenden.

Einen wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilten 42-jährigen Bulgaren, bewahrte der Vater in Nürnberg vor 20 Tagen Haft, indem er für den Sohn 473 Euro bei einer Nürnberger Polizeidienststelle einbezahlte.

Bei der Kontrolle eines 44-jährigen Deutschen im grenzüberschreitenden Regionalexpress von Eger nach Nürnberg kam ein Untersuchungshaftbefehl wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ans Tageslicht. Er wurde beim zuständigen Amtsgericht in Nürnberg vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Nach Insolvenzverschleppung wurde auch ein 56-jähriger Däne am Rasthof der A 93 in Thiersheim entdeckt. Er musste 210 Euro Sicherheitsleistung für ein zu erwartendes Strafverfahren hinterlegen, um weiterreisen zu dürfen.

Sichergestellt wurden bei einem 65-jährigen Tschechen ein Schlagring, bei einem 23-jährigen Deutschen ein Butterflymesser, ein Schlagring und ein Faustmesser. Abgeben musste auch ein 40-jähriger Deutscher seine zwei in Tschechien gekauften Packungen verbotener Böller.

Richtig teuer könnte es für einen 79-jährigen Deutschen werden, er wurde auf der B 303 mit einer geladenen Schreckschusswaffe ohne die erforderliche Kennzeichnung ertappt.

Eine geringe Menge verbotene Pyrotechnik wurde schließlich auch bei einem 20-jährigen Syrer bei der Kontrolle in Thiersheim aufgefunden.

Die Männer müssen sich nun alle auf Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz oder Sprengstoffgesetz einstellen.



Diesen Beitrag teilen



FacebookTwitterGoogle Plus