Anzeige

el bupo8.4.2019 - Münchberg / Rudolphstein / Lipperts / Tröstau / Marktredwitz: Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz und Festnahmenotierungen haben die Beamte der Bundespolizeiinspektion Selb am vergangenen Wochenende ausgiebig beschäftigt.

So bestand gegen einen 21-jährigen Mann aus Benin und gegen einen 24-jährigen Mann aus Mali ein Einreiseverbot. Während der Fernbusreisende aus Benin in die Abschiebehaftanstalt nach Eichstätt eingeliefert wurde, landete der Malier in der Justizvollzugsanstalt Hof, da gegen ihn auch ein Vollstreckungshaftbefehl wegen unerlaubter Einreise vorlag. Er bezahlte 273 Euro Sicherheitsleistung und darf vor seiner geplanten Abschiebung auf Grund des Haftbefehles der Staatsanwaltschaft Kempten 85 Tage im Hofer Gefängnis verbringen.

In der Rastanlage Frankenwald stellten die Fahnder einen 24-jährigen Albaner fest, der seine zulässige Aufenthaltsdauer deutlich überzogen hatte. Dafür zahlte er 220 Euro Sicherheitsleistung und wurde aufgefordert, Deutschland auf schnellstem Wege zu verlassen. Ein weiterer Fernbusreisender mit gefälschten Dokumenten wurde an die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet. Der 25-jährige Mann aus dem Irak betreibt in Schweden ein Asylverfahren und hätte Schweden nicht verlassen dürfen. Ebenfalls nach Bamberg ging es für einen Vietnamesen, der im Zug von Hof nach Marktredwitz kontrolliert wurde. Nach ersten Erkenntnissen wurde der 26Jährige aus der Slowakei eingeschleust.

Bei der Kontrolle eines internationalen Fernreisebusses im BAB 9-Parkplatzes Lipperts, in den frühen Morgenstunden des Montages (8. April), geriet schließlich noch ein 26-jähriger Georgier in das Fahndungsnetz der Bundespolizisten. Er hält sich seit neun Monaten im Schengenraum auf und hat damit die zulässige Aufenthaltsdauer längst überschritten. Die Bundespolizei organisiert aktuell die Abschiebung in sein Heimatland.

Zur Festnahme auf Grund eines vorliegenden Haftbefehles gegen einen Syrer kam es in den frühen Morgenstunden des Samstages (6. April) im Autohof Münchberg. Die 680 Euro Geldstrafe, die ein in der Justizvollzugsanstalt Kiel sitzender Freund für ihn bezahlte, bewahrten den 29 Jahre alten Busreisenden vor 10 Tagen Gefängnis.

Selbst bezahlen konnte eine 35-jähirge Deutsche aus dem Landkreis Bamberg, die am Sonntag bei Tröstau in eine Kontrolle geriet. Mit 680 Euro wendete sie die drohenden 20 Tage Haft wegen einer Verurteilung gegen das Pflichtversicherungsgesetz ab.

Einem in Salzburg lebenden Russen gelang das nicht. Er bemühte sich zwar über seinen Bekanntenkreis Geld aufzutreiben was ihm allerdings in Anbetracht der geforderten 3000 Euro nicht gelang. Die Beamten mussten die Fernbusreise des 37-Jährigen am BAB 9-Parkplatz Lipperts beenden und ihn in die Justizvollzugsanstalt Hof einliefern.



Diesen Beitrag teilen



FacebookTwitterGoogle Plus